87.500 Euro für „Sprach-Kitas“ in Erzingen und Wutöschingen

„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist, trefflicher kann man das nicht beschreiben“, die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter teilt mit, dass zwei weitere Bildungseinrichtungen für Kinder in ihrem Wahlkreis ab 1. April 2021 ins Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“ aufgenommen werden. Insgesamt 87.500 Euro sollen dafür bis Jahresende 2022 in die katholische Kirchengemeinde Klettgau-Wutöschingen fließen.

„Damit sind dann bereits vier Kitas aus unserer Region mit ihren Sprachprojekten in das Bundesprogramm aufgenommen worden“, freut sich  Waldshuter Abgeordnete über die Nachricht aus der Berliner Servicestelle „Sprach-Kitas. Die Katholische Kirchengemeinde Klettgau-Wutöschingen darf sich gleich über zwei Zuschüsse aus dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ freuen. Denn in ihrer Verantwortung stehen sowohl die Kindertagesstätte St. Josef in Erzingen als auch der Kindergarten Pater Stanislaus in Wutöschingen. Für jede dieser beiden Einrichtungen  sind jeweils 43.751,00 Euro in Aussicht gestellt.

„Das ist ein motivierendes Signal zum Neustart nach dem Corona-Lockdown“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache  der Schlüssel zur Welt ist“ gibt es seit 2016. Bundesweit ist etwa jede zehnte Kita eine „Sprach-Kita“. Das Programm hat damit bisher schon rund eine halbe Million Kinder und deren Familien erreicht. Im Landkreis Waldshut werden bisher die Kita Zela in Wehr und das Kinderhaus St. Marien in Waldshut gefördert. Jetzt geht das Bundesprogramm bis Ende 2022 in die Verlängerung und zwei weitere Kitas aus der Hochrheinregion sind diesmal unter den geförderten Einrichtungen.

Das Programm „Sprach-Kitas“ richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Das Programm verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Für jede „Sprach-Kita“ stellt das Programm eine zusätzliche Fachkraft zur Verfügung. Die zusätzlichen Fachkräfte werden im Verbund von einer externen Fachberatung begleitet.

In den Jahren 2021 und 2022 stehen bundesweit insgesamt weitere 210 Millionen Euro für die sprachliche Bildung zur Verfügung. Dabei wird innerhalb der bestehenden Handlungsfelder ein neuer Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen gelegt. Denn nicht erst seit der Corona-Pandemie gehören digitale Medien in vielen Familien zum Alltag und damit zum Sprachumfeld von Kindern aller Altersgruppen.

„Das ist der richtige Ansatz“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter, „nachdem wir gerade sehen, wie wichtig ein guter, aber zugleich auch verantwortungsvoller Einsatz digitaler Technik in der Bildung ist.“ Viele Kitas nutzten bereits die Möglichkeit, frühkindliche, digitale und sprachliche Bildung zusammenzubringen. Damit dies noch häufiger und besser gelinge, stärke der neue Schwerpunkt des Förderprogramms „Sprach-Kitas“ medienpädagogische Ansätze in der sprachlichen Bildung.