Ein Atomkraftwerk weniger an der deutsch-französischen Grenze
Wenn heute Nacht der Block 1 zum letzten Mal heruntergefahren wird, beginnt endlich der Anfang vom Ende für das AKW Fessenheim. Mehr als 40 Jahre lang haben wir uns diesseits des Rheins dafür eingesetzt, dass der älteste und sehr störanfällige Reaktor Frankreichs vom Netz geht. Mein Dank geht auch an die Zivilgesellschaft und die Umweltverbände, die über Jahre hinweg dafür gekämpft haben. Dabei ist es mir wichtig, dass die Region jetzt auch beim zukünftigen Strukturwandel unterstützt wird.
Das Abschalten von Block 1 ist nur der erste Schritt – gut, dass die französische Regierung per Dekret auch das Abschalten von Block 2 als zweiten Schritt dieses Jahr festgelegt hat.
In Deutschland steigen wir bis Ende 2022 definitiv aus der Atomkraft aus. Denn es bleibt dabei: Atomkraft ist riskant, teuer und hinterlässt den kommenden Generationen die Last der Entsorgung des Atommülls. Für echten Klimaschutz setzen wir auf den Ausbau erneuerbarer Energien.
Und auch für Fessenheim gilt daher: Sicherheit muss auch nach dem Abschalten gelten, unter anderem die Sicherheit der Brennelemente im Abklingbecken. Bei der nun anstehenden Behandlung der Brennelemente im Abklingbecken erwarte ich größte Sorgfalt.