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Corona und der Deutsche Mobilitätspreis 2020

Im Zusammenhang mit dem Konjunkturpaket gegen die Auswirkungen des Coronavirus wird aktuell viel über eine Mobilitätsprämie diskutiert. Wir sollten uns dabei aber nicht auf die Frage der Antriebstechnologie verengen, sondern auch die digitale Vernetzung als große Chance für die Gestaltung der würdigen. Deshalb ist die Ausschreibung des Deutschen Mobilitätspreis in diesem Jahr besonders wichtig.

Mit dem Deutschen Mobilitätspreis und unter dem Motto „Intelligent unterwegs: Gemeinsam. Vernetzt. Mobil.“ suchen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ab sofort innovative Leuchtturmprojekte und kreative Ideen, die das Potenzial digitaler Vernetzung für die Mobilität der Zukunft nutzen – insbesondere unter sich wandelnden Rahmenbedingungen wie der aktuellen Corona-Pandemie. Ob künstliche Intelligenz zur Optimierung von Logistikketten, Algorithmen zur Anpassung des öffentlichen Personenverkehrs an neue Abstandsregeln oder vernetzte Plattformen für intermodale Mobilitätsdienste: Digitale Vernetzung bietet große Chancen für die Gestaltung der Mobilität.

Potentielle Preisträger können sich jetzt online bis 07. Juli 2020 bewerben.

In diesem Jahr richtet sich der Wettbewerb erstmals parallel an zwei Zielgruppen:

  •  Unternehmen, Start-ups, Städte und Gemeinden, Universitäten oder Forschungsinstitutionen mit Sitz in Deutschland können mit ihren bereits erfolgreich umgesetzten Leuchtturmprojekten am Best-Practice-Wettbewerb teilnehmen.
  •  Zeitgleich hat auch jeder Bürger die Chance auf eine Auszeichnung im Ideenwettbewerb.

 

Die Gewinner können neben der Auszeichnung von professioneller Öffentlichkeitsarbeit und dem Zugang zu einem stetig wachsenden Netzwerk aus Multiplikatoren und Experten profitieren.

 

 

Über die Folgen der Corona-Krise in Löffingen

Austausch mit mittelständischen Unternehmen, Bürgermeister Link und Kommunalpolitikern über die Folgen der Corona-Krise in Löffingen

In Löffingen traf ich mich mit mittelständischen Unternehmer*Innen, Kommunalpolitikern und Bürgermeister Tobias Link um mich über die aktuelle Situation in Zeiten von Corona auszutauschen.

Reisebüros, Handwerksunternehmen, Automobilzulieferer, Gastronomie und Hotellerie, viele gerade kleine und mittelständische Unternehmen bis zu den Kommunen spüren die teils dramatischen Folgen der Corona-Krise.  Das Rettungspaket wurde schnell von der Bundesregierung auf den Weg gebracht. Mir ist wichtig, mich vor Ort, auszutauschen, um zu erfahren, was bisher gut gelaufen ist, wie z.B. das Kurzarbeitergeld, was nicht und auch was vom Konjunkturpaket erwartet wird.

Die Unternehmen berichteten über ihre Situation. Dabei wurde klar, dass sie ganz unterschiedlich betroffen sind. Im Baugewerbe und bestimmten Gewerken ist noch nicht erkennbar, wie es sich weiterentwickelt, während die Automobilzulieferbranche sich schon vor Corona mit strukturellen Veränderungen auseinandergesetzt hat, Reisebüros und die Gastronomie und Hotellerie sofort durch das Shutdown extrem konfrontiert waren. Und die Kommunen natürlich als Bildungsträger und Träger sozialer Einrichtungen von Schulen, Kindergärten, Pflegeeinrichtungen etc. auch vor große – nicht nur finanzielle – Herausforderungen gestellt wurden.

Um die wirtschaftlichen Probleme infolge der Corona-Pandemie zu bewältigen, brauchen wir jetzt ein Konjunkturprogramm, das Familien unterstützt und unsere Wirtschaft wieder auf die Beine stellt. Dabei sind Investitionen in umwelt- und klimafreundliche Technologien wichtig. Und auch die Kommunen dürfen nicht bei der Erfüllung ihrer Aufgaben alleine gelassen werden. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir das gemeinsam meistern.

 

Foto: Büro Schwarzelühr-Sutter/Alexander Wunderle
(v.l.n.r.): Michaela Knöpfle (Adrion Knöpfle Putz Stuck Trockenbau), Jennifer Sühr (Erstkandidatin Landtagswahlkreis 46), Mia Sanner (Zweitkandidatin Landtagswahlkreis 46), Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin und SPD-Bundestagsabgeordnete), Thomas Seeler (Grieshaber-Feinmachanik), Bo Diehr (BoTravel), Tobias Link (Bürgermeister der Gemeinde Löffingen), Bianca Föhrenbach (Föhrenbach Positioniersysteme), Norbert Brugger (ehemaliger Bürgermeister von Löffingen und stellvertretender SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender), Dieter Köpfler (Vorsitzender SPD-Ortsverein Löffingen).

Urlaub im Sommer möglich – Chance für den nachhaltigen Tourismus

Der Sommerurlaub in Europa ist wieder möglich. Das freut mich sehr. Wenn uns die Krise aber eins lehrt, dann, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher. Dieses ‚neue‘ Reiseerlebnis mit Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen sollte uns grundsätzlich verdeutlichen, dass wir beim Reisen achtsam mit unseren Mitmenschen sein sollen. Das gleiche gilt auch für die Natur. Intakte Natur und Landschaft stellen attraktive Angebote für Tourismus und Erholung dar, die zunehmend genutzt werden. Umgekehrt kann der Tourismus durch bewusstes Reise- und Freizeitverhalten zum Schutz der Natur beitragen. Wir haben jetzt die Chance für einen nachhaltigen Tourismus.

Die Bundesregierung will die weltweite Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für 29 europäische Staaten aufheben. Das hat das Kabinett heute in einem Eckpunktepapier beschlossen. Danach soll die am 17. März für alle Länder der Welt verhängte Warnung vor touristischen Reisen durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, mit denen über die landesspezifischen Risiken informiert wird.

Die Tourismusbranche hat indes schwer mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen. Ich befand mich im engen Austausch mit den Reisebüros in der Region, die von einer doppelten Belastung durch keinerlei Einnahmen und zusätzliche Rückzahlungen für stornierte Reisen berichteten. Aber auch strukturell steht die Reisewirtschaft vor großen Veränderungen. Aus meiner Sicht bieten Nachhaltigkeit, Komfort, Genuss und Gesundheit ein völlig neues Geschäftsmodell mit hohem Wachstumspotential.

Nachhaltiger Tourismus ist eine große Chance für diese Zeit, in der wir lernen, mit dem Coronavirus zu leben. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch Urlaub in Deutschland machen. Intakte Natur und Landschaft sind nur einen Katzensprung entfernt. Hierzu bietet sich unsere wunderschöne Heimat zwischen Schwarzwald und Hochrhein an. Aktivtourismus wie Wandern oder Fahrradfahren schützt nicht nur das Klima, sondern nützt auch der lokalen Wirtschaft, die nach Monaten der Zwangspause dringend unsere Unterstützung braucht.