Wachsender Antisemitismus Thema für Schülerinnen und Schüler des Klettgau-Gymnasiums
Am Dienstag traf ich die Schülerinnen und Schüler zweier zehnter Klassen des Klettgau-Gymnasiums Tiengen zum Gespräch im Deutschen Bundestag in Berlin. Neben dem Klimaschutz und dem Arbeitsalltag im Parlament wurde auch der wachsende Antisemitismus thematisiert.
Wir gedenken dieser Tage den vielen Opfern des Holocaust und zeigen auf, wie wichtig es ist, die Erinnerungen an dieses schreckliche Menschheitsverbrechen aufrecht zu erhalten. Hier hat auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier klare Worte gefunden. Ich finde es sehr wichtig, dass der Holocaust und Antisemitismus immer wieder im Gespräch mit jungen Menschen thematisiert werden. Gerade die derzeit steigenden Zahlen an antisemitischen Übergriffen zeugen davon, dass wir Antisemitismus weiterhin entschieden entgegentreten müssen.
In der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern kam auch der Umgang und das Miteinander in unserer Gesellschaft zur Sprache.
Der Ton in unserer Gesellschaft ist eindeutig rauer geworden. Respekt und der sachliche Umgang miteinander, gerade auch in der politischen Diskussion, sind in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Das sehen wir nicht nur in den sozialen Medien, sondern merken dies auch hier im Parlament. Ich finde es wichtig, dass wir trotz verschiedener politischer Auffassungen weiter sachlich diskutieren und Argumente austauschen. Dieser sachliche Diskurs gehört zum Wesen unserer Demokratie.
Für die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern Thomas Weißenborn, Anna Forat, Jörg Heinbockel und Markus Hübschmann standen neben der Diskussion mit mir als Abgeordnete auch noch ein Informationsvortrag und der Besuch der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes auf dem Programm im deutschen Bundestag.