Wir müssen das BMVBS bei der A 98 Karsau – Minseln überzeugen

26.06.2013 – „Insgesamt ist nach Auffassung des Bundes die Kombination aus Lage im Einschnitt mit einzelnen Lärmschutzwällen und gegebenenfalls passiven Schallschutzmaßnahmen angemessen und nur diese rechtlich vertretbar.“ so steht es in der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf die Frage der SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Ich teile diese Ansicht nicht, denn es handelt sich um einen Eingriff in die Natur- und Erholungslandschaft und die Zerschneidung zweier Gemeinden, Karsau und Minseln, die verhindert werden muss. Vor allem vor dem Hintergrund, dass diese Autobahn im Bundesverkehrswegeplan mit einem Ökostern versehen ist.“, so Schwarzelühr-Sutter weiter.
Es heißt weiter in der Antwort des Bundesverkehrsministeriums: „Die Bundesautobahn A 98 zerschneidet in diesem Straßenabschnitt keinen landesweit bedeutsamen Lebensraumverbund geschützter Wildtierarten. Darüber hinaus ist im Bundesprogramm Wiedervernetzung eine derartige Maßnahme in diesem Abschnitt nicht vorgesehen. Es handelt sich aus Bundessicht demzufolge nicht um eine prioritäre Wiedervernetzungsmaßnahme.“
„Um so mehr bedaure ich die Antwort des Bundesverkehrsministeriums. Die Region ist sich allerdings einig, dass es eine Überdeckelung braucht. Jetzt gilt es trotzdem nicht locker zu lassen und darum zu kämpfen.“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Der Bürgermeister von Rheinfelden ist auf mich zugekommen und hat mich um meinen Einsatz bei der Bundesregierung gebeten. Auch dem Pressesprecher der Bürgerinitiative Tunnel Karsau Minseln hatte ich im Februar bereits meine Unterstützung angeboten“, so die Waldshuter Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Ich werde mich noch einmal an das BMVBS wenden und um einen Gesprächstermin bitten, an dem Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien der Region und das Regierungspräsidium Freiburg teilnehmen können, um die Notwendigkeit der Überdeckelung darstellen zu können.“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.