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Ankündigung des Neujahrsempfang

Jahresabschlussinterview: Rückschau & Ausblick

Mit dem Südkurier hat Rita Schwarzelühr-Sutter über ihr erstes Jahr als Parlamentarische Staatssekretärin, sowie über die regionalen Herausforderungen des neuen Jahres gesprochen: Interview.

Vom Inkrafttreten des Mindestlohns profitieren auch etliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Wahlkreis Waldshut

05.01.2015 Das Jahr 2015 startet mit einem wichtigen Gesetz: Nach über zehnjähriger Kraftanstrengung kam der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde am 1.1.2015 für rund 3,7 Millionen Beschäftigte in Deutschland.
„Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde am 1.1.2015 ist ein historischer Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik, von dem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch im Wahlkreis Waldshut profitieren. Lohndumping gehört endlich der Vergangenheit an“, erklärt Waldshuts Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD).
„Der Mindestlohn schützt auch unsere ehrlichen Unternehmerinnen und Unternehmer, die schon immer gute Löhne gezahlt haben. Sie müssen jetzt nicht mehr mit Betrieben konkurrieren, deren Geschäftsmodell vor allem auf Dumpinglöhnen basiert“, so die Abgeordnete weiter.
Schlupflöcher zur Umgehung der Lohnuntergrenze gibt es kaum. Dennoch werden die Kontrollmöglichkeiten des Zolls weiter ausgebaut. Der soll ab Anfang kommenden Jahres nicht mehr nur illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit ins Visier nehmen, sondern eben auch Verstöße gegen den Mindestlohn. „Dafür werden über 1.600 Stellen in drei Jahren neu geschaffen“, so Rita Schwarzelühr-Sutter. Für die Kontrolle des Mindestlohns sei es genauso wichtig, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Arbeitszeiten von Minijobbern ab dem 1.1.2015 aufzeichnen müssen. „Nur so kann der Mindestlohn auch in unserem Wahlkreis wirksam kontrolliert werden“, erklärt die Abgeordnete.
Rita Schwarzelühr-Sutter weist auch auf die Mindestlohn-Hotline des Bundesarbeitsministeriums hin. Diese informiert Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genauso wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kostenlos über ihre Rechte und Pflichten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mindestlohn-Hotline beantworten allgemeine Fragen zum Mindestlohn, wobei die individuelle Situation der anrufenden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt wird. Außerdem können ab dem 1.1.2015 Verstöße gegen den Mindestlohn anonym bei der Hotline gemeldet werden. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr unter 030/60 28 00 28 erreichbar.

Jahresabschlussinterview: Rückschau & Ausblick

Klingnauer Stausee: Weniger PCB-Schlamm in den Rhein

Klingauer Stausee: Deponierung von mehr PCB-Schlamm an Land

Ortsumfahrung Falkensteig gemeinsam mit Stadttunnel Freiburg in vordringlichen Bedarf – Brief an Verkehrsminister Dobrindt

23.12.2014 „Im Interesse der Menschen in Südbaden befürworte ich das Anliegen des Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald die Ortsumfahrung Falkensteig gemeinsam mit dem Stadttunnel Freiburg in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans einzustufen“, so die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Waldshut, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), in ihrem Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Damit kommt sie der Bitte von Landrätin Störr-Ritter nach, sich in diesem Anliegen direkt an den Bundesminister zu wenden.
Die entsprechenden Voruntersuchungen der Ortsumfahrung Falkensteig lägen dem Bundesverkehrsministerium bereits zur Genehmigung vor. „Die gewünschten verkehrlichen Effekte können nur im Zusammenspiel der beiden Vorhaben erzielt werden“, so die Abgeordnete. Daher fordere sie Dobrindt auf, den engen Zusammenhang beider Projekte in der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans entsprechend einfließen zu lassen.
Ziel sei es, die Bevölkerung in Freiburg und in den sich östlich anschließenden Gemeinden in absehbarer Zeit von der hohen Verkehrsbelastung zu entlasten und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der B31 zu steigern. Bereits 2009 hätten sich die betroffenen Kommunen mit dem Land Baden-Württemberg auf eine Vorfinanzierung der Planungskosten für den Stadttunnel Freiburg und die Ortsumfahrung Falkensteig verständigt.
Der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans soll 2015 mit den Ländern, Ressorts und den Verbänden abgestimmt bzw. erörtert werden.

Staatsministerin zeichnet Marcel Colman für Engagement für Asylhelferkreis Rickenbach aus

19.12.2014 „Die Arbeit, die die vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer im Asylhelferkreis Rickenbach leisten, ist vorbildlich und verdient unseren höchsten Respekt. Marcel Colmans Engagement ist beispielgebend und ein wichtiges Signal in der aktuellen Debatte um Asylsuchende“, so Rita Schwarzelühr-Sutter. „Angesichts der weltweiten Krisen und Menschenrechtsverletzungen suchen immer mehr Menschen bei uns Schutz und Zuflucht. Der große Einsatz, den viele ehrenamtlich Engagierte wie Marcel Colman bundesweit leisten, ist keine Selbstverständlichkeit“, so die Abgeordnete.
Anlässlich des Internationalen Tag der Migranten ist Marcel Colman von der Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özo?uz (SPD) für sein Engagement für den Helferkreis Rickenbach ausgezeichnet worden. Er und mehr als 500 weitere Bürgerinnen und Bürger wurden für ihr ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe geehrt.
Die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete und Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter hatte Marcel Corlman stellvertretend für die vielen Engagierten in der Region für die Ehrung nominiert.
Im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten berichtete Marcel Colman und sein Frau Gisela Wiese über zahlreiche Projekte, Betreuungs- und Freizeitangebote des Helferkreises Rickenbach, die den Flüchtlingen beim Ankommen in der neuen Heimat helfen sollen. Colman zeigte sich beeindruckt von den Reden von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die der Veranstaltung im Auswärtigen Amt in Berlin einen gebührenden Rahmen gaben.

Rita Schwarzelühr-Sutter: „Einleitung von 3000 Kubikmeter PCB aus Klingnauer Stausee in Rhein verhindert“

22.12.2014 „Die Einleitung von mit polychlorierten Biphenylen (PCB) belastetem Schlamm aus dem Klingnauer Stausee in den Rhein verringert sich um 3000 Kubikmeter. Die Schweiz hat zugesagt, von insgesamt 28 000 erwarteten Kubikmetern an Baggergut nun 11 000 Kubikmeter mit PCB-Belastung an Land zu deponieren und 17 000 Kubikmeter anderen anfallenden Baggergutes in den Rhein umzulagern. Dies ist eine für Mensch und Umwelt akzeptable Lösung“, so Waldshuts Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. In Ihrer Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesumweltministerin hatte sich Rita Schwarzelühr-Sutter für einen Kompromiss eingesetzt. Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) hatte sich daraufhin mit dem Fall befasst.
Im Rahmen der IKSR, die sich grenzübergreifend für den guten Zustand der Gewässer im Einzugsgebiet des Rheins einsetzt, hatte die deutsche Seite die Einhaltung eines Grenzwerts von 20 Mikrogramm je Kilogramm der HABAB (Handlungsanleitung für den Umgang mit Baggergut im Binnenland) gefordert. Dieser kann durch die weitere Deponierung nun voraussichtlich auch eingehalten und eine zur Belastung des Rheins mit Chemikalien beitragende Freisetzung vermieden werden.
Der Kanton Aargau verfolgte ursprünglich den Plan, den zum Großteil aus Industrie und Gewerbe stammenden PCB-belasteten Schlamm aus dem Klingnauer Stausee nach Ausbaggerung in den Rhein einzuleiten. Nur 8000 Kubikmeter besonders stark mit den als krebserregend geltenden Chemikalien belastetes Seesediment sollten an Land in einer Deponie entsorgt, der Rest jedoch mit dem sonstigen Baggergut in den Rhein geleitet werden. Die Schweiz hat nun die Lagerung von zusätzlichen 3000 Kubikmetern an Land zugesagt, so dass keine Einleitung von besonders PCB-haltigem Baggergut mehr geplant ist.
PCB zählen inzwischen zu den zwölf als „dreckiges Dutzend“ bekannten organischen Giftstoffen, welche durch die Stockholmer Konvention 2001 weltweit verboten wurden.