Beiträge für Newsletter No. 16/2018

Schlagwortarchiv für: NL1816

L 151a in Laufenburg: Kreisverkehr ist noch nicht vom Tisch

Im Juni 2018 hatte ich mich an das Verkehrsministerium Baden-Württemberg gewandt, um den Antrag der Stadt Laufenburg auf Umbau der Kreuzung von L 151a und K 6542 in Hochsal in einen Kreisverkehr zu unterstützen. Das zuständige Landesverkehrsministerium in Stuttgart teilte mir am 31.07.18 in einem Schreiben mit, dass zunächst verkehrsrechtliche Maßnahmen zu erwägen seien, bevor bauliche Maßnahmen getroffen werden könnten.

Ich werde die Auswirkungen der verkehrsrechtlichen Maßnahmen genau verfolgen und weiterhin den engen Austausch mit der Gemeinde suchen. Die gestiegenen Unfallzahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Verkehrsrechtliche Maßnahmen dürfen nicht als Verzögerungstaktik der Landesregierung herhalten.

Sollten sich die Unfälle weiter häufen, werde ich mich dafür einsetzen, dass die Evaluation durch die Unfallkommission früher als geplant erfolgt und die notwendigen baulichen Maßnahmen veranlasst werden. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in Hochsal hat oberste Priorität für mich.

Laut dem Schreiben wurden bereits erste verkehrsrechtliche Maßnahmen ergriffen. So wurde beispielsweise eine zusätzliche Markierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Fahrbahn angeordnet. Weiterhin wurde das Ordnungsamt am Landratsamt Waldshut gebeten, die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch verstärkte Überwachung durchzusetzen.

 

Für eine Landstraße ist die Fahrbahn ungewöhnlich breit, was für Radfahrer und Fußgänger die Überquerung erschwert. Außerdem kommt es aufgrund der ungünstigen topographischen Bedingungen und überhöhter Geschwindigkeit in diesem Bereich immer wieder zu schweren Unfällen.

 

In der Antwort des Verkehrsministeriums heißt es zudem, dass eine neue Unfallkommission, die noch in diesem Jahr zur L 151a zusammentreten wird, weitere Maßnahmen in Betracht ziehen könnte, z.B. die Einrichtung von Stoppstellen in den Nebeneinrichtungen. Eine Evaluation der umgesetzten Maßnahmen durch die Unfallkommission ist für den Sommer 2019 geplant, kann bei weiterer Unfallhäufung jedoch gegebenenfalls bereits früher erfolgen.

Der Bau eines Kreisverkehrs ist damit noch nicht vom Tisch. Laut dem Verkehrsministerium käme außerdem der Umbau in eine lichtsignalgesteuerte Kreuzung – evtl. sogar mit Geschwindigkeitssteuerung – in Frage, womit sich auch die Querungssituation für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer verbessern ließe.

 

Einsatz für die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele in New York

Beim Ministersegment des UN-Nachhaltigkeitsforums lenkt Deutschland in diesem Jahr den Fokus auf die nachhaltige öffentliche Beschaffung. Mit einer Veranstaltung am 18. Juli verdeutlicht die Bundesregierung, dass der Staat eine Vorbildrolle für nachhaltigen Konsum hat. Das Ministersegment überprüft jedes Jahr die Fortschritte bei der Umsetzung der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung der UN und ihrer 17 globalen Nachhaltigkeitsziele. Es fand vom 16. bis 18. Juli 2018 in New York statt. Die Bundesregierung wird dabei durch das Bundesumweltministerium und das Bundesentwicklungsministerium vertreten.

Wenn die Welt weiter so viele Ressourcen verbraucht wie derzeit, bräuchten wir zwei Planeten. Das zeigt, dass wir dringend umsteuern müssen. Ein wichtiger Hebel ist die öffentliche Beschaffung. Produkte und Dienstleistungen im Wert von rund 300 Milliarden Euro werden alleine deutschlandweit von der öffentlichen Hand gekauft. Wenn wir diese öffentlichen Investitionen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten, machen wir einen großen Schritt auf dem Weg zu einer sozialeren und ökologischeren Welt. Der Staat hat bei der öffentlichen Beschaffung eine Vorbildfunktion und kann mit seiner Nachfragemacht neue Märkte entwickeln und innovativen Produkten zum Durchbruch verhelfen. Auch wir können in Deutschland noch viel mehr tun und als Bundesverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen. In einigen Bereichen, etwa bei Holzprodukten oder energieeffizienten Geräten, sind wir schon ganz gut, in anderen ist noch viel Potential, zum Beispiel bei der Nachfrage nach recycelten Materialien.

 

Quelle: BMU (die gesamte Pressemitteilung ist hier abrufbar) 

 

Antwort vom Finanzministerium zu elektronischen Ausfuhrkassenzetteln

Das Finanzministerium sieht die Interessen kleinerer Einzelhändler bei elektronischen Ausfuhrkassenzetteln gewahrt.

Ich habe mich Ende Juni an das Bundesfinanzministerium gewandt und in meinem Schreiben darauf hingewiesen, dass bei der geplanten Einführung eines elektronischen Systems für die Ausfuhrkassenzettel insbesondere auch die Interessen kleinerer Einzelhändler berücksichtigt werden müssen. Das Bundesfinanzministerium sieht laut Antwortschreiben diese Interessen gewahrt. Das ist eine gute Nachricht.

Laut Schreiben aus dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) ist die Generalzolldirektion derzeit mit der Planung und Konzeption eines entsprechenden Verfahrens beauftragt. Dabei stehe die Generalzolldirektion in engem Austausch mit der IHK Hochrhein-Bodensee als zentralem Ansprechpartner für die Interessen des gesamten Einzelhandels der Region. Auch die Interessen der kleineren Einzelhändler sollen in den Prozess eingebracht werden.

Mir ist wichtig, dass gerade der inhabergeführte Einzelhandel am Hochrhein gegenüber den großen Ketten durch das neue System nicht ins Hintertreffen gerät. Generell sehe ich in einer Automatisierung des Systems aber auch die Chance auf zwingend notwendige Entlastung, sowohl für Handel, Kunden und Zollverwaltung als auch vor allem für die betroffenen Anwohner bei den Grenzübergängen.

Aktuelle Überlegungen sehen die Einführung eines IT-Systems durch die Entwicklung einer App-Lösung für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets vor. Für eine derartige Lösung ist die Registrierung des Kunden sowie des teilnehmenden Händlers erforderlich. Die entsprechenden Daten zum Einkauf sollen elektronisch an das IT-System der Zollverwaltung übermittelt werden.

Laut Schreiben des BMF werde es nach aktuellem Planungsstand auch eine kostenfreie Variante in Form einer Internetlösung zur Übermittlung der Einkaufsdaten an die Zollverwaltung geben. Dies soll allen Wirtschaftsbeteiligten die Möglichkeit geben, die Erstellung elektronischer Ausfuhrkassenzettel komfortabel und sicher abzuwickeln, ohne zusätzliche Software installieren oder auf IT-Dienstleistungen zurückgreifen zu müssen.

 

Veranstaltungshinweis: Die Energiewende auf dem Bierdeckel

Das wird sicher eine spannende Diskussion, die ich Euch sehr ans Herz lege!

 

Närrischer Besuch: Laufenburger Elferrat zu Gast im Deutschen Bundestag

Die südbadische Fasnacht lebt nicht nur von ihren bunten Traditionen, sondern vor allem von den vielen Menschen, die unsere einzigartige Region und Kultur durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit grenzüberschreitend bekannt machen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich am Rande der Informationsfahrt des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung in der Hauptstadt Berlin vom 4. bis 7. Juli auch den Elferrat von Laufenburg im Paul-Löbe-Haus des Bundestages begrüßen durfte. Die Mitglieder des Elferrats haben mich dann auch noch mit einem Bild- und Comicband aus der Waldstadt überrascht und mir damit einen schönen Gruß aus der Heimat überreicht. Vielen Dank an den Elferrat!

 

Hochrheinbahn: Bahn räumt Mängel ein und verspricht Besserung

Auch nach dem im Mai erfolgten Wechsel auf modernisierte Triebwagen kommt es auf der Hochrheinstrecke weiterhin zu erheblichen Störungen. Die Deutsche Bahn räumt in einem Schreiben jetzt die anhaltenden Schwierigkeiten ein und verspricht gleichzeitig Besserung: „Wir bedauern, dass wir bislang den Hoffnungen und Erwartungen unserer Kunden an den Einsatz modernisierter Fahrzeuge nicht gerecht werden konnten. Das Ziel von Regio ist es, bis August eine stabile Verfügbarkeit der BR 612 für den Hochrhein zu ermöglichen“, so der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn Sven Hantel.

Gemäß der Ausschreibung des Landes setzt die Bahn zwischen Basel und Singen auf gebrauchte Fahrzeuge, die woanders bereits ausrangiert wurden. Trotz eingehender technischer Überprüfung, komme es so Hantel, aufgrund der langen Standzeiten immer wieder zu Folgeschäden. In dieser Intensität, Komplexität und Vielfalt seien die Probleme für die Bahn nach eigener Aussage nicht absehbar gewesen.

Die Anerkennung der Wirklichkeit ist der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. Diese selbstkritische Haltung erwarte ich nun auch vom Landesverkehrsministerium. Schließlich hat Stuttgart für die Pendler am Hochrhein diese Züge von der Resterampe bestellt.