Verkehrsminister Hermann ist den Bürgerinnen und Bürgern eine Erklärung schuldig
Ab 14. Juni weniger Zughalte in Gundelfingen
Dass die Zugverbindungen für Gundelfingen ab Mitte Juni 2020 schlechter werden sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem Klimapaket ist die bislang für 2020 vorgesehene Erhöhung der Regionalisierungsmittel auf 8,8 Milliarden Euro bereits um weitere 150 Millionen Euro aufgestockt worden. Mit dem Konjunkturpaket wird der Bund die Regionalisierungsmittel nochmals um 2,5 Milliarden Euro erhöhen. Die Bundesländer kriegen also mehr Geld für den Nahverkehr. Wenn jetzt das Angebot eingeschränkt wird, passt das nicht zusammen.
Der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, der für den Nahverkehr zuständig ist und diesen bestellt, ist den Bürgerinnen und Bürgern eine Erklärung schuldig. Klimaschutz gelingt nur, wenn die Menschen vor Ort ein attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr vorfinden.
Ab dem 14. Juni 2020 soll es laut einem dem Bürgermeister der Gemeinde Gundelfingen Raphael Walz vorliegenden Fahrplanentwurf weniger Halte in Gundelfingen geben. Insgesamt würden in Gundelfingen vier Verbindungen entfallen, obwohl im Verkehrskonzept auf der Rheintalbahn (Netz 4) deutlichere Verbesserungen zugesagt worden seien.
Der Bürgermeister hatte mir die Durchschrift eines Briefs an Landesverkehrsminister Winfried Hermann geschickt, in dem er die negativen Folgen für Ein- und Auspendler nach Gundelfingen sowie für alle Reisenden und Schüler beschreibt.