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Rita Schwarzelühr-Sutter freut sich über Unterstützung für einen Staatsvertrag über das Schweizer Atomendlager

09.04.2015 Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter freut sich über die Unterstützung der Konstanzer CDU-Kollegen aus Bund und Land bei der Forderung eines Staatsvertrags zum Atomendlager.
„Weil die Sicherheit über die nationalen Grenzen der Schweiz hinaus gefährdet sein kann, ist es sinnvoll, wenn ein Staatvertrag die Rechte und Pflichten klar und deutlich festschreibt“, so die Abgeordnete.
Es sei wichtig, dass die Region gemeinsam zusammenstehe, um diese Position gegenüber der Schweiz deutlich zu machen. Schließlich seien durch ein grenznahes Endlager die Kreise Waldshut, Konstanz und Lörrach betroffen.
Bereits 2013 hatte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete mit mehreren Fragen an die schwarz-gelbe Bundesregierung gewandt:
„Auf meine 2013 an die Bundesregierung gestellte Anfrage nach der Notwendigkeit eines Staatsvertrages antwortete mir die damalige Umweltstaatssekretärin Ursula Heinen-Esser (CDU), dass dies nicht erforderlich sei, da die bestehenden Vereinbarungen ausreichend seien. Der Bundesregierung stünden keine nationalen, internationalen und völkerrechtlichen Möglichkeiten zur Verfügung, um die Schweiz zu einer strategischen Umweltprüfung (SUP) zu verpflichten. Die Schweiz sei nicht Vertragspartei des sogenannten SEA-Protokolls der UNECE (UN-Wirtschaftskommission für Europa). Dieses sieht eine SUP bereits im vorgelagerten Standortauswahlverfahren (Anmerkung: in der 2. Etappe des Sachplanverfahrens) vor.
„Gerade weil die Schweiz nicht zu einer strategischen Umweltprüfung (SUP) völkerrechtlich verpflichtet ist, halte ich es für wichtig, mit der Schweiz über einen Staatsvertrag spätestens zu Beginn der 3. Etappe erneut zu diskutieren. Der Staatsvertrag muss u.a. Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Verringerung der Auswirkungen in der grenznahen Region regeln“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
Dennoch habe das Bundesumweltministerium bereits mit Veröffentlichung der Standortregionen am 30.01.2015 durch das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) noch einmal die Forderung der Einleitung einer SUP seitens der Schweiz bekräftigt.
Durch die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wird festgestellt und in einem Bericht beschrieben, wie sich ein Projekt auf Menschen (einschließlich der menschlichen Gesundheit), Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft sowie Kulturgüter auswirken kann. Zu dem Bericht können die Öffentlichkeit, fachlich betroffene Behörden, aber auch Bürger und Behörden in eventuell betroffenen Nachbarstaaten Stellung nehmen. Die Behörde, die für die Zulassung eines Projektes zuständig ist, hat die Aufgabe, die Informationen und Stellungnahmen zu bewerten und die Ergebnisse der UVP bei ihrer Entscheidung über die Zulassung eines Projektes zu berücksichtigen.
Die SUP ergänzt die Umweltverträglichkeitsprüfung. Die SUP wird bereits auf der Planungsebene durchgeführt, weil wichtige umweltbedeutsame Weichenstellungen oft bereits im Rahmen vorlaufender Pläne und Programme getroffen werden.

Taxistreit: Rita Schwarzelühr-Sutter bittet Bundeswirtschaftsministerium um Prüfung

07.04.2015 Anlässlich der angekündigten Regelungen des Amts für Wirtschaft und Arbeit im Kanton Zürich, das deutschen Taxifahrern den Zugang zur Personenbeförderung in der Schweiz erschwert, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter:
„Diese Regelungen diskriminieren zahlreiche deutsche Taxiunternehmen in unserer Grenzregion und bedrohen sie in ihrer Existenz. Eine solche gesetzliche Vorschrift passt nicht in die heutige Zeit. Hier entsteht seitens der Schweiz der Eindruck der Marktabschottung.
Das dafür zuständige Bundeswirtschaftsministerium habe ich daher um Prüfung gebeten, ob derartige diskriminierende Regelungen nicht gegen die zwischen EU und der Schweiz geschlossenen Bilateralen Verträge, und somit gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen verstoßen. Denn: Wer einerseits die Exportvorteile des EU-Binnenmarkts nutzt muss sich anderseits auch an den diskriminierungsfreien Zugang halten. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein“.
Das Amt für Wirtschaft und Arbeit im Kanton Zürich hatte vor wenigen Tagen die deutschen Taxiunternehmen in einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht, dass jede Fahrt künftig ab dem 9. Tag im Kalenderjahr vor Fahrtbeginn online angemeldet werden muss und höchstens 90 Tage im Jahr Fahrten vom Flughafen Zürich aus vorgenommen werden dürfen. Verstöße werden mit bis zu 5000 Schweizer Franken geahndet.

Rita Schwarzelühr-Sutter: 100 Tage Mindestlohn bedeuten 100 Tage arbeitsmarktpolitischer Fortschritt

01.04.2015 Seit 100 Tagen gibt es mit dem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn eine Lohnuntergrenze, die viele Beschäftigte unabhängig von ergänzenden Sozialleistungen macht. Und das macht sich bemerkbar: Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt hält weiter an und der Mindestlohn sorgt für ein Umsatzplus im Einzelhandel. Den Mindestlohn befürworten laut einer Umfrage fast 90 Prozent der Bundesbürger.
„Der Mindestlohn sorgt seit 100 Tagen dafür, dass rund 3,7 Millionen Menschen endlich einen anständigen Lohn erhalten und Lohndumping ein Ende gesetzt wird. Und das ist gut so, denn wir brauchen mehr ehrliche Arbeit, nicht weniger – das ist soziale Marktwirtschaft“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD-Bundestagsabgeordnete. „100 Tage Mindestlohn bedeuten 100 Tage arbeitsmarktpolitischen Fortschritt.“
Der Einzelhandel profitiert vom Mindestlohn und die Bundesagentur für Arbeit geht davon aus, dass die Anzahl der Aufstocker – Personen, die trotz Erwerbstätigkeit Arbeitslosengeld II beziehen – zurückgehen wird. „Das spart allen Steuerzahlern viel Geld“, so Rita Schwarzelühr-Sutter. Der gesetzliche Mindestlohn habe, anders als von seinen Kritikern erwartet, bislang keine Arbeitsplätze gekostet – im Gegenteil: „Es gibt keine Jobverluste, es werden auch weiterhin im Niedriglohnbereich Arbeitskräfte gesucht.“
Diese Vorteile sehen auch die Bürgerinnen und Bürger: Laut einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes sind 86 Prozent der Deutschen für den Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro: „Diese Umfrage stärkt auch die ehrlichen Unternehmer im Land, die den Mindestlohn konsequent umsetzen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete. Leider werde durch die Umfrage auch die Befürchtung im Vorfeld der Mindestlohn-Einführung bestätigt, wonach Arbeitgeber versuchen könnten, den Mindestlohn zu umgehen. Fast jeder fünfte der Befragten (18 Prozent) gab demnach an, Erfahrungen mit solchen Umgehungen gemacht zu haben.
„Der Mindestlohn braucht deshalb Dokumentationspflichten – auch zum Schutz der ehrlichen Arbeitgeber. Denn nur korrekte Dokumentation und eine ordentliche Kontrolle legen die Axt an Schwarzarbeit, Schattenwirtschaft und Dumpinglöhne“, erklärt Schwarzelühr-Sutter. Die Aufzeichnungspflichten gelten nur für die neun Branchen, die im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannt sind. Dieses Gesetz gibt es seit Jahren. Der einzige Bereich, der neu hinzugekommen ist, sind die Minijobs – nur die gewerblichen, nicht die in Privathaushalten.
„Klar ist aber auch: Gute Politik lebt vom Dialog. Derzeit führt unsere Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Gespräche mit den Branchen, die Probleme bei der Umsetzung der Mindestlohn-Regelungen haben. Und es wird eine erste Bestandsaufnahme des Mindestlohngesetzes geben“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter. Doch einem „Mindestlohn-Light“ werde die SPD nicht die Hand reichen.

Bundesratsrede zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung

27.03.2015 – 932. Sitzung des Bundesrates Bundesratsrede zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung.

Schwarzelühr-Sutter fordert in New York anspruchsvolle Ausgestaltung der Post 2015-Agenda

27.03.2015 Im Rahmen der laufenden Verhandlungen der Vereinten Nationen zur Post 2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung hat sich die Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB, Rita Schwarzelühr-Sutter, am 23. und 24. März 2015 für ambitionierte Zielsetzungen für ein Umsteuern in Richtung auf deutlich nachhaltigere Wirtschaftsweisen unter Respektierung der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde eingesetzt. In ihrem Statement in New York führte Sie aus „Der Post 2015-Gipfel im September 2015 in New York markiert einen historischen Moment.
Zum ersten Mal wird die Weltgemeinschaft weltweit gültige präzise Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verabschieden, die das Wohlergehen aller Menschen und auch der zukünftigen Generationen zum Ziel haben. Hierzu muss die Agenda politisches Momentum erzeugen, damit die folgenden sechs Herausforderungen erreicht werden können: 1. Armut und Hunger beenden – Ungleichheiten bekämpfen, 2. Selbstbestimmung der Menschenstärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern, 3. Wohlstand für alle fördern – Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten, 4. Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen, 5. Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten, 6. Eine globale Partnerschaft aufbauen. Die vorgeschlagenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind geeignet um diesen Wandel voranzutreiben.“
In Gesprächen mit den beiden Vorsitzenden des Verhandlungsprozesses, Botschafter Kamau (Kenia) und Donoghue (Irland) und den Chefverhandlern von Frankreich, Schweiz, Dänemark, Japan, Kolumbien und Peru unterstrich sie die deutsche Forderung, das Ambitionsniveau der Nachhaltigkeitsagenda hoch zu halten und einen ambitionierten Überprüfungsmechanismus der globalen Ziele vorzusehen.“
Quelle: BMUB

Bundesratsrede zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung

27.03.2015 Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB hat heute in ihrer Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Bundesrat eine Rede zum „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ der Bundesregierung gehalten.

Rita Schwarzelühr-Sutter ruft zur Teilnahme auf: Deutscher Bürgerpreis 2015: „Kultur leben – Horizont erweitern“

25.03.2015 Ob Theatergruppe, Lesezirkel oder Elternbeirat – der Deutsche Bürgerpreis fördert all jene Initiativen, die sich mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für unsere Gesellschaft stark machen. SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter ruft die Menschen in der Region auf, herausragende Projekte und ehrenamtlich Engagierte für den Deutschen Bürgerpreis vorzuschlagen.
„Bürgerinnen und Bürger, die sich in herausragender Weise für kulturelle Vielfalt und Toleranz in ihrer Region engagieren, sind für unsere moderne Gesellschaft unverzichtbar. Mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft“, erklärt die Abgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
Der Deutsche Bürgerpreis zeichnet ehrenamtliches Engagement in vier Kategorien aus:
In der Kategorie „U21“ werden junge Engagierte im Alter von 14 bis 21 Jahren ausgezeichnet. Die Kategorie „Alltagshelden“ richtet sich an vorbildlich engagierte Personen und Projekte unabhängig vom Alter. In der Kategorie „Engagierte Unternehmer“ steht die persönliche Verantwortung für die Gemeinschaft von Inhabern mittelständischer Unternehmen im Mittelpunkt. Der Deutsche Bürgerpreis in der Kategorie „Lebenswerk“ wird für mindestens 25 Jahre ehrenamtliches Engagement verliehen. Zusätzlich wird der Publikumspreis ausgelobt.
Partner des Deutschen Bürgerpreises sind neben der Gruppe Engagierte Bundestagsabgeordnete die Sparkasse, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag, und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Rita Schwarzelühr-Sutter ruft zur Bewerbung auf: Bundestags-Workshop für junge Medienmacher

23.03.2015 Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter ruft jugendliche Nachwuchsjournalisten aus der Region zur Bewerbung für den Workshop „Digital Na(t)ives – Eine digitale Generation erobert die Gesellschaft“ in Berlin auf. Der Workshop wird vom Deutschen Bundestag gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. veranstaltet.
Eine Woche lang können 30 Jugendliche hinter die Kulissen des parlamentarischen und journalistischen Geschehens in der Hauptstadt blicken. Sie hospitieren in Redaktionen, lernen Hauptstadt-Journalisten kennen, diskutieren mit Abgeordneten aller Fraktionen, besuchen Plenarsitzungen im Deutschen Bundestag und erstellen eine eigene Zeitung. „Eine tolle Chance, denn die Nachwuchsjournalisten lernen sowohl das politische, als auch das mediale Berlin kennen“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Digital Na(t)ives – Eine digitale Generation erobert die Gesellschaft“ lautet der Titel der Veranstaltung in diesem Jahr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich mit Chancen, Herausforderungen und Risiken einer zunehmenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen auseinandersetzen und die Antworten der Politik aus Sicht der jungen Generation hinterfragen.
Stattfinden wird der Workshop vom 7. bis 13. Juni 2015. Bewerben können sich interessierte Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren mit einem journalistischen Beitrag zum Thema des Workshops. Eingereicht werden können Artikel, Video- /Audiobeiträge oder Fotoarbeiten. Nähere Informationen zum Workshop und den Bewerbungsbedingungen finden sich auf der Homepage http://www.jugendpresse.de/bundestag.
Bewerbungsschluss ist der 19. April 2015.

Rita Schwarzelühr-Sutter will wissen, wie gefährlich der Rost am Containment des Uralt AKW Beznau ist

19.03.2015 Angesichts der Rostschäden am Reaktordruckbehälter des AKW Beznau zeigt sich SPD-Bundestagsabgeordnete und Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sehr beunruhigt:
„Die fortschreitende Korrosion am Containment des weltweit dienstältesten AKW Beznau ist besorgniserregend. Es stellt sich die Frage, ob das Containment seine Funktion noch erfüllt. Ist der Schutz der Bevölkerung noch gewährleistet? Ich habe daher das Bundesumweltministerium um eine Einschätzung gebeten. Außerdem muss das Problem auf die Tagesordnung der Deutsch-Schweizer Kommission“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter.
2010 nahm das Atom-Aufsicht Ensi erstmals dazu Stellung. Wie gefährlich die Rostschäden sind, ist aber auch heute noch unklar. Einen Bericht hat das Ensi erst für 2016 in Aussicht gestellt.
Seit 2009 hat man in beiden Atomkraftwerken (AKW) Beznau deutliche Korrosion (Muldenkorrosion) im unteren Bereich der Containments gemessen. Das Containment ist die äußere Stahldruckschale (Hülle), welche den Reaktor umgibt. Die Korrosion der Containments ist im Laufe der Jahre durch Feuchtigkeit an den Übergängen der Betonabstützung innerhalb und außerhalb des Containments und des Stahls entstanden.

Equal Pay Day: Gesetz zur Entgeltgleichheit kommt

20.03.2015 Heute ist der Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssten, um denselben jährlichen Durchschnittslohn wie Männer zu erwirtschaften. 22 Prozent beträgt die unbereinigte Lohnlücke und ist damit seit Jahren fast unverändert. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter erklärt dazu: „Diese Ungleichheit müssen wir endlich beenden. Dafür werden wir dieses Jahr den entscheidenden Schritt machen und die von Frauenministerin Manuela Schwesig geplanten gesetzlichen Regelungen zur Herstellung von Entgeltgleichheit auf den Weg bringen.“
„Es ist blamabel, dass das wirtschaftlich erfolgreiche Deutschland in dieser Hinsicht EU-weit unter den Schlusslichtern ist“, merkt Rita Schwarzelühr-Sutter an. Selbst wenn man aus der Statistik herausrechne, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten, für die Familie im Beruf pausieren und seltener in Führungspositionen seien, bliebe eine Lohnlücke von 7 – 8 Prozent. Dabei handelt es sich um unmittelbare Lohndiskriminierung. Der Equal Pay Day mache darauf aufmerksam.
„Ich bin froh, dass nun endlich Taten folgen, damit dieser Missstand beendet wird. Gesetzliche Regelungen zur Entgelttransparenz sind dabei ein riesiger erster Schritt“, berichtet die SPD-Abgeordnete. Nur wo Lohndiskriminierung offengelegt wird, kann sie bekämpft werden. Doch Transparenz alleine reiche nicht, um die Lohnlücke zu schließen. „Berufe, in denen hauptsächlich Frauen arbeiten, müssen besser entlohnt werden. Der Mindestlohn hat uns dabei ein großes Stück vorangebracht. Darüber hinaus müssen die frauentypischen Berufe und deren Anforderungen neu bewertet werden.“ Genauso wichtig ist es, die Kinderbetreuung auszubauen und die Partnerschaftlichkeit in den Familien zu stärken. „Mit dem Elterngeld Plus haben wir ein Instrument, das nicht nur Männern in der Familie mehr Möglichkeiten verschafft, sondern auch Frauen im Beruf beweglicher macht. Die Frauenquote wird vor allem in der Wirtschaft das ihre dazu tun, einen Kulturwandel in den Chefetagen zu beschleunigen und die Unterschiede bei den Gehältern zu verringern.
Mit der Kombination all dieser Bausteine tragen wir dazu bei, die Lohnlücke zu schließen. Ich bin sicher, dass der Equal Pay Day bald deutlich früher im Jahr stattfinden wird. Ziel bleibt allerdings das zeitliche Zusammenfallen von Equal Pay Day und Silvester auf denselben Tag“, so die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.