Aktuelles

Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ gestartet

Erfolgreicher Klimaschutz klappt nur mithilfe engagierter Kommunen. Dieses Engagement soll belohnt werden. Auch in diesem Jahr werden im Wettbewerb ‚Klimaaktive Kommunen‘ erfolgreiche Projekte für Klimaschutz und Klimaanpassung ausgezeichnet. Ich würde mich über die Bewerbung der vielen engagierten Kommunen bei uns in der Region freuen. Bis zum 31. März 2019 können sich Kommunen und Regionen mit erfolgreichen Projekten für Klimaschutz und Klimaanpassung um einen Preis im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ bewerben.

Der bundesweite Wettbewerb wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ausgelobt. Die zehn Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 25.000 Euro, welches wiederum für Klimaschutzprojekte verwendet wird.

Bewerbungen sind in vier Kategorien möglich:

  • „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“
  • „Klimaanpassung in der Kommune“
  • „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“
  • und der Sonderkategorie „Klimafreundliche kommunale Beschaffung“.

 

In allen Kategorien sind innovative Projekte von besonderem Interesse. Ausdrücklich gewünscht sind ebenfalls Kooperationsprojekte, bei denen die kommunale Verwaltung mit weiteren Akteuren (z.B. Vereinen, Verbänden, Kammern, Handwerk) und/oder mit anderen Kommunen sowie mit kommunalen Unternehmen zusammenarbeitet.

Weitere Informationen zu den einzelnen Kategorien sowie Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb stehen allen Interessierten unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2019 zur Verfügung. Teilnahmeberechtigt sind Städte, Gemeinden und Landkreise. Es gibt keinen Ausschluss für Teilnehmende oder Projekte vorheriger Wettbewerbsrunden. Gewinnerkommunen der Vorjahre können sich mit neuen Projekten bewerben.

 

Wettbewerbslogo: © Cornelius/fotolia.com

©BMU/Anastasia_Guretskaya

Teilnahme an der UN-Konferenz in Kapstadt zu nachhaltigem Wachstum

In Kapstadt hat heute die dritte Konferenz der UN-Allianz für nachhaltigeres Wachstum (Partnership for Action on Green Economy, PAGE) begonnen, an der für das Bundesumweltministerium die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter teilnimmt. Zwei Tage lang diskutieren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft und verschiedener UN-Organisationen in der südafrikanischen Küstenstadt die Frage, wie der notwendige Übergang zu einer umweltverträglichen, fairen Wirtschaftsweise weiter beschleunigt werden kann. Bei der Eröffnung der Konferenz rief Schwarzelühr-Sutter dazu auf, die Anstrengungen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele weiter zu verstärken.

Rita Schwarzelühr-Sutter: „Wir haben nur noch zwölf Jahre Zeit, um die Ziele, die wir uns 2015 als Weltgemeinschaft mit der 2030-Agenda gesetzt haben, zu erreichen. Umweltschutz muss dabei noch stärker Job- und Entwicklungsmotor sein, gerade in Schwellenländern wie Südafrika. Hierfür müssen Politik und Wirtschaft schon jetzt die richtigen Investitionsentscheidungen für die Zukunft treffen.“

Zur PAGE-Allianz gehört neben den UN-Umwelt- und Entwicklungsprogrammen auch die Internationale Arbeitsorganisation ILO. Die Partnerschaft zeigt, wie über Sektor- und Ländergrenzen hinweg erfolgreich für nachhaltigeres Wirtschaften gearbeitet wird. Am Rande der UN-Konferenz in Kapstadt haben Schwarzelühr-Sutter und ILO-Chef Guy Ryder eine verstärkte Zusammenarbeit zu den Themen „Green Jobs“ und sozialverträglicher Strukturwandel vereinbart.

Die Arbeiten von PAGE für nachhaltigeres Wirtschaften werden seit vielen Jahren konzeptionell und finanziell vom BMU unterstützt. PAGE hat das Ziel, weltweit Schwellen- und Entwicklungsländer in ihrem Übergang zu einer nachhaltigen, inklusiven Wirtschaftsweise zu unterstützen. Dies geschieht hauptsächlich durch Politik- und Strategieberatung. Außerdem fördert PAGE den Aufbau der notwendigen Expertise auf allen Ebenen. Auch Gastgeber Südafrika zählt zu den Ländern, die in den letzten Jahren von der Beratung durch PAGE profitiert haben. So unterstützte PAGE das afrikanische Land unter anderem bei der Weiterentwicklung seines sogenannten „Green Funds„, mit dem Projekte für nachhaltigeres Wirtschaften im Land finanziert werden sollen, und führte regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen für die Regierung, NGOs und Unternehmen durch.

Quelle: BMU

Hochrheinbahn: Baubeginn der Elektrifizierung ist für 2021 beim Bund angemeldet

Auf eine Anfrage zum aktuellen Sachstand der Finanzierung der Hochrheinbahn hat das Bundesverkehrsministerium folgende Mitteilung gemacht: „Das Vorhaben ‚Elektrifizierung der Hochrheinstrecke‘ wurde seitens des Landes Baden-Württemberg für die Aufnahme in das GVFG-Bundesprogramm 2018 – 2022 mit Gesamtkosten in Höhe von 160 Mio. € und einem geplanten Baubeginn 2021 angemeldet. Bei Vorliegen der Fördervoraussetzungen (u. a. Wirtschaftlichkeitsnachweis nach dem Verfahren der Standardisierten Bewertung) könnte das Projekt mit 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert werden.“

Das Bundesverkehrsministerium teilte weiter mit, dass ein erstes Informationsgespräch auf Arbeitsebene am 20. August 2018 stattgefunden habe.

Mit der Anmeldung zum GVFG-Programm des Bundes erfüllt das grün-geführte Landesverkehrsministerium eine persönliche Zusage von Minister Winfried Hermann aus dem Jahr 2013. In der sogenannten Basler Erklärung wurde am 18. Januar 2013 mit den Projektpartnern folgendes Vorgehen zur Elektrifizierung der Hochrheinstrecke vereinbart: „Das Land Baden-Württemberg wird in Absprache mit der DB Netz AG für den Abschnitt Basel/Grenze bis Waldshut schnellstmöglich die Aufnahme in das Bundes-GVFG-Programm beantragen.“

Vor diesem Hintergrund wundere ich mich besonders über mediale Angriffe aus dem Landesverkehrsministerium. Seit Ende 2015 steht fest, dass der Bund die Elektrifizierung der Hochrheinbahn aus GVFG-Mitteln zu 60 Prozent finanzieren kann. Statt im Interesse der Berufspendler am Hochrhein direkt zuzugreifen, hat man in Stuttgart lange Zeit andere Prioritäten gesetzt. Diese selbst verursachte Verzögerung jetzt mit dem Bundesverkehrswegeplan zu entschuldigen, ist deshalb schon arg flach.

Der aktuell aus dem grün-geführten Landesverkehrsministerium gescholtene Bundesverkehrswegeplan 2030 ist übrigens im Bundesrat mit den Stimmen der grün-schwarzen Landesregierung aus Baden-Württemberg beschlossen worden. Ministerpräsident Kretschmann hatte damals in einer Pressemitteilung besonders hervorgehoben, dass der Südwesten vom Bund überdurchschnittlich berücksichtigt werde. Damit die Berufspendler auf der Hochrheinbahn eine nachvollziehbare Perspektive auf einen modernen Bahnverkehr bekommen, muss das Hermann-Ministerium und die Bahn nun Transparenz über die Zeitschiene bis zur Elektrifizierung schaffen. Es muss klar sein, wann welcher Meilenstein erfüllt werden muss, damit die Elektrifizierung bis 2025 gepackt werden kann. Wir dürfen uns auch nicht darauf verlassen, dass die Haushaltslage im Bund ewig so positiv bleibt.

 

Jugendmedienworkshop für medieninteressierte Jugendliche im Deutschen Bundestag

Das politische Berlin hautnah mitzuerleben ist natürlich gerade für angehende Journalistinnen und Journalisten interessant. 30 junge Menschen haben auch im nächsten Jahr beim Jugendmedienworkshop des Deutschen Bundestages die Möglichkeit, einen tiefen Einblick in die Politik- und Medienlandschaft in unserer Hauptstadt zu bekommen. Die Jugendlichen werden mit Bundestagsabgeordneten sprechen, Plenumssitzungen verfolgen und Redaktionsbesuche machen können. Ich würde mich freuen, wenn sich auch der Journalistennachwuchs aus unserer Region für den Jugendmedienworkshop begeistern kann und die Chance zur Bewerbung auf einen der begehrten Plätze nutzt.

 

Interessierte können sich unter http://www.jugendpresse.de/bundestag bewerben.
Bewerbungsschluss ist der 20. Januar 2019.

 

Hintergrund
Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag – ein Workshop für medieninteressierte Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren vom 31. März bis 6. April 2019 im Deutschen Bundestag.

Zum sechszehnten Mal lädt der Deutsche Bundestag gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. 30 Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten zu einem einwöchigen Workshop nach Berlin ein. Unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, erwartet die Jugendlichen ein spannendes und abwechslungsreiches Workshop-Programm zum medialen und politisch-parlamentarischen Alltag in der Bundeshauptstadt. Sie werden in einer Redaktion hospitieren, mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages diskutieren, eine Plenarsitzung besuchen und an der Erstellung einer eigenen Zeitung mitarbeiten.

Unter dem Titel „Das unsichtbare Geschlecht – Wie gleichberechtigt ist unsere Gesellschaft?“ werden sich die Jugendlichen im Rahmen des Workshops mit Fragestellungen zu einem modernen Feminismus, zur Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, mit sozialer Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Selbstbestimmtheit sowie dem Verständnis unterschiedlicher kultureller und religiöser Geschlechterrollen in der heutigen Zeit auseinandersetzen.

 

Rita Schwarzelühr-Sutter – Newsletter 23 / 2018

Für dieses Gesetz hat die SPD-Fraktion mehrere Jahre gekämpft. Es hat viel Überzeugungsarbeit gebraucht, aber nun ist es vom Bundestag beschlossen worden: Mit dem Gute-Kita-Gesetz verbessert die Koalition die Qualität in den Kitas und entlastet Familien bei den Gebühren (Drs. 19/4947).

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles sagt: „Damit setzen wir eine zentrale Forderung der SPD um. Wir stehen dafür, dass Familien gut zurechtkommen und jedes Kind einen guten Start ins Leben hat. Deswegen investieren wir in den nächsten vier Jahren 5,5 Milliarden Euro in gute Kinderbetreuung. Für Eltern mit geringem Einkommen schaffen wir die Gebühren ab. Damit es jedes Kind packt. Das ist Politik für ein solidarisches Land.“

Das am Freitag verabschiedete Gesetz von SPD-Familienministerin Franziska Giffey sieht unter anderem vor, die Qualität zu verbessern und die Gebührenfreiheit, gerade auch für Familien mit geringem Einkommen, auszuweiten. Auf der Grundlage eines Beschlusses der Jugend- und Familienministerkonferenz aus dem Jahr 2017 stellt der Bund den Bundesländern nun einen Instrumentenkasten aus zehn unterschiedlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Kita-Qualität zur Verfügung. Das bedeutet für die Länder, dass sie die Gelder bedarfsgerecht und flexibel einsetzen können, zum Beispiel für mehr Erzieherinnen und Erzieher, qualifizierte Fachkräfte, hochwertige Mittagessen, sprachliche Bildung oder kindgerechte, schön gestaltete Räume oder längere Öffnungszeiten. Das hilft jedem einzelnen Kind und stärkt das Vertrauen der Eltern, dass ihre Kinder gut aufgehoben und versorgt sind.

Familien, die Wohngeld, Kinderzuschlag, Hartz IV, Sozialhilfe oder Asylbewerberleistungen erhalten, sollen mit dem Gesetz unbürokratisch von den Gebühren befreit werden. Damit werden vor allem Familien mit geringerem Einkommen unterstützt.

5,5 Milliarden Euro bis 2022
Für das Gute-Kita-Gesetz stellt der Bund bis zum Jahr 2022 insgesamt 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird, sollen mit jedem Bundesland einzeln und zielgenau Verträge geschlossen werden. Darin soll unter anderem festgehalten werden, wie Qualitätsverbesserungen in der Kindertagesbetreuung bzw. die Entlastung von Eltern bei den Gebühren erreicht werden sollen. Auf diese Weise trägt das Gesetz Schritt für Schritt zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland bei.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass alle den gleichen Zugang zu Bildung haben, unabhängig von der Herkunft. Kindertagesstätten sind Orte frühkindlicher Bildung, nicht nur der Betreuung. Und genauso wie Bildung an Schulen und Hochschulen kostenlos ist, muss der Besuch von Kitas kostenlos sein. Deshalb können die Bundesmittel laut Gesetzentwurf auch für Maßnahmen zur Gebührenfreiheit genutzt werden. Wo Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf Landesebene regieren, wurden und werden Kitagebühren schrittweise abgeschafft.

Wort gehalten
Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, bekräftigt: „Kinder brauchen die bestmöglichen Voraussetzungen zum Aufwachsen – dafür hat sich die SPD-Bundestagsfraktion immer eingesetzt. Für die Kleinsten bedeutet das: Die Kitas und die Kindertagespflege müssen bedarfsgerecht und ordentlich ausgestattet sein, auch personell. Und sie sollten gebührenfrei sein.“

Das Gute-Kita-Gesetz war das letzte Vorhaben, dessen Umsetzung sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten für 2018 vorgenommen hatten. Versprochen gehalten.

Ewig langes Warten von gesetzlich Versicherten auf einen Termin beim Arzt soll künftig der Vergangenheit angehören. Am Donnerstag hat das Parlament in erster Lesung einen Gesetzentwurf behandelt, mit dem gesetzlich Versicherte zukünftig schneller Arzttermine bekommen (Drs. 19/6337). Um dieses Ziel zu erreichen, werden unter anderem die seit 2016 existierenden Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen ausgebaut.

Bislang vergeben diese Stellen Termine nur für Fachärzte und Psychotherapeuten. Zukünftig sollen sie rund um die Uhr auch für die ambulante Versorgung und für Notfälle ansprechbar sein (Telefonnummer: 116117).

Unterstützung bei Hausarztsuche
Auch bei der Suche nach einem dauerhaft zuständigen Haus- oder Kinderarzt können Patientinnen und Patienten demnächst die Unterstützung der Terminservicestellen in Anspruch nehmen. Ebenso sollen die Servicestellen online erreichbar sein, so dass die Terminvereinbarung auch per App stattfinden kann.

Darüber hinaus wird das Mindestsprechstundenangebot für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten erhöht. Laut Gesetzentwurf müssen Vertragsärztinnen und -ärzte künftig wöchentlich mindestens 25 Sprechstunden für gesetzlich Versicherte anbieten. Derzeit sind es nur 20 Stunden.

Zudem müssen Fachärztinnen und -ärzte der grundversorgenden und wohnortnahen Versorgung (z. B. konservativ tätige Augenärztinnen und -ärzte, Frauenärztinnen und -ärzte und HNO-Ärztinnen und -ärzte) wöchentlich fünf Akutsprechstunden anbieten. Dieses erweiterte Sprechstundenangebot wird mit zusätzlichem Honorar gefördert.

Mehr Praxen auf dem Land
Auch die medizinische Versorgung auf dem Land und in strukturschwachen Regionen soll mit dem geplanten Gesetz verbessert werden. Dafür erhalten Ärztinnen und Ärzte in unterversorgten Regionen Zuschüsse, und die Kassenärztlichen Vereinigungen werden verpflichtet, in unterversorgten Gebieten eigene Praxen oder mobile und telemedizinische Versorgungsalternativen anzubieten. Davon profitieren vor allem ältere Menschen und alle, die zum Beispiel kein Auto haben.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Gesetzes ist die Erweiterung des GKV-Leistungskatalogs (Gesetzliche Krankenversicherung). So erhalten Versicherte mit einem substantiellen HIV-Infektionsrisiko zukünftig Anspruch auf eine medikamentöse HIV-Vorsorge (PrEP).

Krebspatientinnen und -patienten, denen aufgrund der onkologischen Therapie ein Fertilitätsverlust (Fortpflanzungsfähigkeit) droht, können auf Kosten der GKV ihre Ei- oder Samenzellen konservieren lassen, um nach ihrer Genesung eine künstliche Befruchtung vorzunehmen.

Zu guter Letzt soll das Gesetz dazu führen, dass Patientinnen und Patienten die Möglichkeiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen stärker praktisch nutzen können. Dafür müssen Krankenkassen ihren Versicherten spätestens von 2021 an eine elektronische Patientenakte zur Verfügung stellen. Der Zugriff auf medizinische Daten ist dann auch mittels Smartphone oder Tablet möglich

Alle Möglichkeiten müssen genutzt werden, um moderne Telekommunikationsnetze schneller auszubauen. Zum Beispiel sollen Breitbandnetze parallel verlegt werden, wenn bei Baustellen im öffentlichen Straßenland, etwa bei der Verlegung von Abwasserkanälen, die Straße aufgegraben wird.

Darum besteht seit Ende 2016 bei öffentlich (teil-) finanzierten Bauarbeiten die Pflicht, Telekommunikationsunternehmen die Verlegung von Breitbandinfrastrukturen im Rahmen der Bauarbeiten zu ermöglichen.

Diese Pflicht zur Mitverlegung wird jedoch auch zwischen konkurrierenden Telekommunikations-unternehmen geltend gemacht. Wenn ein Unternehmen die Bauarbeiten durchführt, versucht ein anderes Unternehmen, seine Infrastruktur kostengünstig mitzuverlegen (so genannter Überbau). Das führt inzwischen zu Fehlanreizen für das erste Unternehmen, da sich die Investition nicht mehr rechnet und der Glasfaserausbau dadurch insgesamt gehemmt wird.

Mehr Wettbewerb zwischen den Anbietern
Der Gesetzentwurf zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes, der am Donnerstag in erster Lesung vom Parlament beraten worden ist, sieht für genau diesen Fall eine Unzumutbarkeitsklausel vor: Sofern die Bauarbeiten explizit zur Verlegung von Glasfaserkabeln durchgeführt werden, soll ein Überbauschutz greifen. Das soll die bestehenden Investitionshemmnisse der Telekommunikationsunternehmen vermindern (Drs. 19/6336).

Bei anderen Bauarbeiten soll die bestehende Regelung aufrechterhalten werden. Auch der parallele Ausbau des Glasfasernetzes, der zu mehr Wettbewerb zwischen den Anbietern führt, ist grundsätzlich erwünscht und weiterhin mög-lich.

So sollen einerseits Investitionshemmnisse beseitigt und andererseits Anreize für den Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur durch Glasfasernetze gegeben werden.

 

 


Weitere Information für die Menschen am Hochrhein und im Hochschwarzwald

Foto: Büro Rita Schwarzelühr-Sutter

JETZT UNTERSTÜTZEN: Resolution für eine attraktive Hochrheinbahn

Am 7. Dezember habe ich gemeinsam mit dem OB der Stadt Rheinfelden, Klaus Eberhardt, Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl und dem Stadtpräsidenten von Schaffhausen, Herrn Peter Neukomm als Erstunterzeichner eine Resolution für eine attraktive Hochrheinbahn auf den Weg gebracht. Unterstützen auch Sie mit Ihrer Zustimmung unsere Resolution!
Büro Schwarzelühr-Sutter

Züge der Baureihe VT 612 vor dem Einsatz auf der Hochrheinbahn nicht geprüft

Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn für den Bundesverkehrswegeplan anzumelden war eine typische Zirkusnummer von Winfried Hermann. Aus seiner Zeit als Vorsitzender des Verkehrsausschusses weiß er ganz genau, dass im Bundesverkehrswegeplan - mit bekannten Ausnahmen - nur überregionale Schienenprojekte eine Chance auf Aufnahme haben

Die Feuerwehren vor Ort verlassen sich auf die zugesagten Gelder

Die Kritik der SPD-Landtagsfraktion von Baden-Württemberg an der grün-schwarzen Landesregierung und ihrem Umgang mit den Feuerwehren im Land teile ich und bin darüber empört, dass die Regierungsfraktionen im Zuge der Beratungen zum Nachtragshaushalt beschlossen haben, die Mittel für die Feuerwehren um zwei Millionen zu kürzen

Großes Interesse an Globaler Allianz für Klimaschutz im Gebäudesektor

Anlässlich der 24. UN- Klimakonferenz (COP24) in Katowice, Polen, habe ich mit meiner Amtskollegin aus Frankreich, der Staatssekretärin Brune Poirson,  die Bedeutung der Globalen Allianz für Klimaschutz im Gebäudesektor ('Global Alliance for Buildings and Constructiom', GABC) hervorgehoben

Wir fordern eine schnelle Lösung für die Abfahrt Hauenstein und zügige Planung der A98

Das Grün-geführte Landesverkehrsministerium ändert Planungen und koppelt Abfahrt Hauenstein jetzt an neue Variantenuntersuchung der A98. Auch ein Baubeginn in Abschnitt 98.5 Karsau-Schwörstadt bleibt weiter ungewiss.

Bei der neuen Rheinbrücke muss die Landesregierung handeln

Es ist seit fast zwei Jahren bekannt, dass das Verkehrsdepartement des Kantons Aargau eine neue Rheinbrücke in den kantonalen Rahmenplan aufgenommen hat. Zwischenzeitlich hat sich die Verkehrslage rund um den Zollhof Waldshut immer weiter verschlechtert.

 


JETZT UNTERSTÜTZEN: Resolution für eine attraktive Hochrheinbahn

Am 7. Dezember habe ich gemeinsam mit dem OB der Stadt Rheinfelden, Klaus Eberhardt, Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl und dem Stadtpräsidenten von Schaffhausen, Herrn Peter Neukomm als Erstunterzeichner eine Resolution für eine attraktive Hochrheinbahn auf den Weg gebracht. Hierin fordern wir Verkehrsminister Winfried Hermann auf, für mehr Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit auf der Hochrheinstrecke zu sorgen. Unterstützen auch Sie mit Ihrer Zustimmung unsere Resolution!


Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder

Unsere Resolution im Wortlaut:

Qualität auf der Hochrheinschiene jetzt!

Wir fordern von Verkehrsminister Winfried Hermann Züge, die pünktlich, zuverlässig und sauber sind: Die Bahnreisenden dürfen nicht weiter mit einer Elektrifizierung in ferner Zukunft vertröstet werden. Sorgen Sie dafür, dass die vertraglich vereinbarte Verkehrsqualität täglich und verlässlich bei den Bahnkunden am Hochrhein ankommt.

In der Praxis erleben viele Bahnreisende, Berufspendler und Schüler auf dieser Strecke einen deutlichen Qualitätsverfall. Besonders beim Interregio Express (IRE) auf der Strecke zwischen Singen und Basel entsprechen weder das Wagenmaterial noch die Servicequalität den Anforderungen. Die Liste der Klagen umfasst: häufige Verspätungen, Zugausfälle, Überfüllung, Sauberkeitsmängel, Einschränkungen für Menschen mit Behinderung, Probleme mit der Klimatechnik und eine mangelhafte Fahrgastinformation.

Auf dem Papier ist die Hochrheinbahn der ideale Verkehrsträger für unsere Grenzregion. Mit einer Gesamtfahrzeit von Singen nach Basel von 74 Minuten ist die Bahn für Pendlerinnen und Pendler entlang der Hochrheinschiene unschlagbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Für die Unternehmen in unserer Region bietet ein leistungsfähiges ÖPNV-Angebot ein wichtiges Argument im Wettbewerb um Fachkräfte. Wer die Verkehrswende und den Klimaschutz schaffen will, braucht ein attraktives Bahnangebot.

Als Unterzeichner dieser Resolution fordern wir die Verantwortlichen aus dem Landesverkehrsministerium Baden-Württemberg und der DB Regio dazu auf, jetzt für Qualität auf der Hochrheinbahn zu sorgen.

Waldshut, 7. Dezember 2018

Erstunterzeichner:

Rita Schwarzelühr-Sutter (Bundestagsabgeordnete)

Peter Neukomm (Stadtpräsident Schaffhausen)

Klaus Eberhardt (OB Stadt Rheinfelden)

Alexander Guhl (Bürgermeister Stadt Bad Säckingen)

 


Hinweis: Informationen rund um die Verarbeitung Ihrer Daten entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Züge der Baureihe VT 612 vor dem Einsatz auf der Hochrheinbahn nicht geprüft

Grünes Landesverkehrsministerium stellt Sachlage zur Finanzierung der Elektrifizierung ungenau dar. Alternativen zur störanfälligen Baureihe VT 612 werden geprüft.

Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn für den Bundesverkehrswegeplan anzumelden war eine typische Zirkusnummer von Winfried Hermann. Aus seiner Zeit als Vorsitzender des Verkehrsausschusses weiß er ganz genau, dass im Bundesverkehrswegeplan – mit bekannten Ausnahmen – nur überregionale Schienenprojekte eine Chance auf Aufnahme haben. Für Nahverkehrsprojekte wie die Hochrheinbahn stellt der Bund den verantwortlichen Ländern deshalb mit dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsprogramm (GVFG) gesonderte Mittel bereit. Mein Angebot an Winfried Hermann, in Berlin bei der Einwerbung der GVFG-Mittel zu unterstützen, steht bereits seit 2015. Die Mittel können aber eben nur bei den Berufspendlern und Bahnreisenden ankommen, wenn sie von Stuttgart auch abgerufen werden. Nach einer geplanten Grundgesetzänderung sollen die jährlichen Bundesmittel sogar auf 1 Mrd. Euro verdreifacht werden.

In seiner Antwort auf die Anfrage des Lörracher SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger erklärt der zuständige Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), dass die Leistung auf der Hochrheinbahn trotz Sofortprogramms weiterhin nicht den vertraglich festgelegten Standards entsprechen: „Bei den Qualitätsproblemen des Zugverkehrs auf der Hochrheinbahn sind Verbesserungen erkennbar, aber von einer flächendeckenden Behebung kann noch nicht die Rede sein.“ Den Wechsel zur Triebwagen Reihe VT 612 im neuen Landesdesign hat Winfried Hermann noch im April 2018 als erheblichen Fortschritt dargestellt. Damals freute er sich noch „dass nun alle Fahrgäste im Neigetechniknetz von den modernisierten Fahrzeugen mit neuen Sitzpolstern, vergrößerten Mehrzweckbereichen sowie Anlagen zur Videoüberwachung profitieren“.

Angesichts der bekannten Störanfälligkeit der Baureihe VT 612 hielten viele Bahnexperten diesen Optimismus schon früh für unangebracht. Stickelberger wollte deshalb wissen, wie sich das grüne Verkehrsministerium im Vorfeld der Bestellung und des Vertragsabschlusses genau über den Zustand der 20 Jahre alten und teilweise bereits ausrangierten Züge informiert hat: „Eine genaue Untersuchung im Einzelfall war nicht erforderlich, da die Fahrzeuge einer umfangreichen Modernisierung unterzogen wurde“, so Minister Hermann. Die Schuldigen an der aktuellen Misere seien vielmehr im DB Werk Kassel zu suchen. Hier sei es zu schweren Mängeln gekommen. Dieses Vorgehen ist für Stickelberger völlig unerklärlich: „Jeder der einen 20 Jahre alten Gebrauchtwagen mit bekannten Macken kauft, macht doch vorher eine Probefahrt. Ich kann nicht verstehen, dass die Warnungen der Bahnexperten nicht zu einer intensiveren Prüfung geführt haben.“

Angesichts der anhaltenden Probleme mit dem Modell VT 612 prüft das Verkehrsministerium aktuell auch den Umstieg auf andere Alternativen. Darunter sei auch eine Variante die den langfristigen Einsatz von Doppelstockwagen vorsieht. Sollte sich der Betrieb mit dem VT 612 allerdings stabilisieren, plant das Landesverkehrsministerium bis zur Elektrifizierung auf der Hochrheinstrecke weiter mit den bisherigen Triebwagen.

 

Die Feuerwehren vor Ort verlassen sich auf die zugesagten Gelder

Die Kritik der SPD-Landtagsfraktion von Baden-Württemberg an der grün-schwarzen Landesregierung und ihrem Umgang mit den Feuerwehren im Land teile ich und bin darüber empört, dass die Regierungsfraktionen im Zuge der Beratungen zum Nachtragshaushalt beschlossen haben, die Mittel für die Feuerwehren um zwei Millionen zu kürzen. Die Feuerwehr, auch hier bei uns in Waldshut, braucht dringend Mittel für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und zur Errichtung und Einrichtung von Feuerwehrhäusern.

Die SPD-Landtagsfraktion hat deshalb in der zweiten und dritten Beratung des Nachtragshaushalts im Landtag einen Antrag eingebracht, die Mittel der Feuerwehr nicht zu kürzen. Dieser Antrag wurde von den Regierungsfraktionen abgelehnt. Damit bleibt es bei der von Grünen und CDU beantragten Kürzung der Mittel um zwei Millionen Euro für die Feuerwehren im Land.

Die grün-schwarze Landesregierung lässt die Feuerwehr im Regen stehen, obwohl das Land im Geld schwimmt. Dabei verlassen sich die Feuerwehren im ganzen Land auf die Mittel, die im vergangenen Jahr im Doppelhaushalt 2018/2019 eingestellt wurden. Die Feuerwehr setzt sich mit der Arbeit der vielen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr in Baden-Württemberg unermüdlich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land ein und riskiert dabei oft die eigene Gesundheit. Der Landesregierung fällt aber nichts Besseres ein als die Mittel zu kürzen. Ich erwarte von einer Landesregierung, dass sie für Verlässlichkeit und Planbarkeit sorgt und nicht, dass sie per Änderungsantrag durch die Hintertür die Mittel kürzt.

 

Großes Interesse an Globaler Allianz für Klimaschutz im Gebäudesektor

Anlässlich der 24. UN- Klimakonferenz (COP24) in Katowice, Polen, habe ich mit meiner Amtskollegin aus Frankreich, der Staatssekretärin Brune Poirson, die Bedeutung der Globalen Allianz für Klimaschutz im Gebäudesektor (‚Global Alliance for Buildings and Construction‘, GABC) hervorgehoben. Ziel der bei COP21 in Paris gegründeten Allianz ist, einen Beitrag des weltweiten Gebäude- und Bausektors zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu leisten. Dies soll insbesondere durch Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung von Gebäuden und die Integration erneuerbarer Energien im Bausektor erfolgen. Deutschland ist Gründungsmitglied der Allianz und gemeinsam mit Frankreich deren treibende Kraft. Das Bundesumweltministerium finanziert über seine Internationale Klimaschutzinitiative mit 4 Mio EUR das erste Umsetzungsprogramm der GABC zu Energieeffizienz in Kooperation mit Frankreich.

Pünktlich zur COP24 haben fünf weitere Staaten offiziell ihr Interesse bekundet, an der Allianz bzw. dem Umsetzungsprogramm teilzunehmen: Nigeria, Elfenbeinküste, Djibouti, Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Frankreich und Deutschland stehen im Klimaschutz Seite an Seite, das haben wir auch bei der COP24 gezeigt. Wir brauchen grenzüberschreitende und internationale Zusammenarbeit mit unserem europäischen Nachbarn. Die Energieeffizienz im Gebäudesektor zu verbessern, ist ein Schlüssel für gelungenen Klimaschutz – denn 40% der globalen energiebezogenen CO2 Emissionen kommen aus dem Gebäudesektor. Zu wissen, dass wir das nicht nur meine Kollegin im französischen Umweltministerium sondern vertreterInnen aus vielen Staaten weltweit als Partner haben, macht mir viel Mut.

 

Wir fordern eine schnelle Lösung für die Abfahrt Hauenstein und zügige Planung der A98

Das Grün-geführte Landesverkehrsministerium ändert Planungen und koppelt Abfahrt Hauenstein jetzt an neue Variantenuntersuchung der A98. Auch ein Baubeginn in Abschnitt 98.5 Karsau-Schwörstadt bleibt weiter ungewiss.

Die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Lörracher SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger und seiner Fraktion zur weiteren Planung der Abfahrt Hauenstein klingt harmlos, hat es jedoch in sich: „Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für die Abfahrt Hauenstein werden in die Variantenuntersuchung (RE-Voruntersuchung) des Abschnitts 8/9 einfließen.“ Damit rückt das Grün-geführte Haus von der bisherigen Line ab, die Entschärfung der Abfahrt Hauenstein unabhängig von der Autobahnplanung mit hoher Priorität zu verfolgen. Aus der Antwort des Verkehrsministeriums geht außerdem hervor, dass die Umweltuntersuchungen im Bereich Hauenstein nochmals auf einen aktuellen Stand gebracht werden müssen. Jahrelang hat man so getan als würden die Bagger gleich rollen. Die Unterlagen des Regierungspräsidiums sind einfach so lückenhaft, dass eine schnelle Planung jetzt zur Herkulesaufgabe wird. Jetzt muss jede Möglichkeit genutzt werden, die Planung zu beschleunigen.

Auch an anderen Abschnitten muss die neu beauftragte Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) die bisherigen Untersuchungen des Regierungspräsidiums Freiburg nochmals nacharbeiten. So sei die Datengrundlage und Gutachten zur Umweltprüfung im östlichen Teilabschnitt von Abschnitt 6 (Wehr – Murg) laut Landesverkehrsministerium veraltet. In den Abschnitten 8 und 9 stammen die Daten sogar noch aus dem Jahr 1995. Mit einem großangelegten Kartierungskorridor soll außerdem die Untersuchung von zusätzlichen Linienführungen der Hochrheinautobahn ermöglicht werden.

Schwörstadt muss auf Planfeststellungsbeschluss im Osten warten
Nachdem in den vergangenen Wochen von verschiedenen Seiten über eine vorgezogene Realisierung des Abschnitts 98.5 Karsau-Schwörstadt spekuliert wurde, stellt das Landesverkehrsministerium hierzu klar: „Da der Abschnitt 98.5 keine eigenständige Verkehrswirksamkeit entwickeln kann, ist eine Baufreigabe dieses Abschnitts erst dann möglich, wenn eine Planfeststellungsbeschluss im Abschnitt 98.6 vorliegt.“ Eine erste Entscheidung zur Trassenführung im Abschnitt 98.6 bei Bad Säckingen soll bis Ende 2020 fallen. Wie Stickelberger weiß, ist es zu einem Planfeststellungsbeschluss dann aber noch immer eine weite Stecke. „Jetzt fällt es uns auf die Füße, dass im grünen Verkehrsministerium und im angeschlossenen Regierungspräsidium die Lust zur Autobahnplanung in den letzten Jahren nicht besonders ausgeprägt war. Das Geld aus Berlin liegt bereit. Unsere Region ächzt aber weiter unter der hohen Verkehrsbelastung.“

Stickelberger hat außerdem nach möglichen Belastungen der Einwohner in den Rheinfelder Ortsteilen Karsau und Minseln gefragt, wenn der Abschnitt 98.4 vor ihrer Haustüre endet und nicht zügig weitergeführt werden kann. Diese Befürchtung, so Stickelberger, „wird im Grün-geführten Verkehrsministerium nicht geteilt. Eine zusätzliche Belastung wird hier ausdrücklich nicht erwartet.“