Rita Schwarzelühr-Sutter: Die Gäubahn muss in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans
04.08.2016 Bei dem heute im Bundeskabinett beschlossenen Bundesverkehrswegeplans sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin dringenden Nachbesserungsbedarf in Sachen Gäubahn.
„Der Ausbau der Gäubahn muss unbedingt in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans hochgestuft werden“, fordert Rita Schwarzelühr-Sutter. „Es darf nicht sein, dass der Ausbau der wichtigen Strecke Stuttgart-Zürich weiter hinausgezögert und somit die Hochrheinregion vom Rest des Landes abgehängt wird.Der aktuelle Interimsfahrplan auf der Gäubahn von Stuttgart nach Singen bringt für Reisende vom Hochrhein und in Richtung Konstanz Nachteile und Fahrzeitverlängerungen. Der zügige Ausbau der Gäubahn ist überfällig.“ Rita Schwarzelühr-Sutter wird im weiteren parlamentarischen Verfahren für die Aufstufung der Gäubahn in den vordringlichen Bedarf kämpfen.
Der heute vom Kabinett beschlossene Bundesverkehrswegeplan ordnet die Gäubahn unter der Rubrik „Vorhaben des potentiellen Bedarfs, die in den vordringlichen Bedarf aufsteigen können.“ Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums sei die Projektdefinition noch nicht abgeschlossen. Bei der Gäubahn handelt es sich um die Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Singen und somit auch um einen wichtigen Teilabschnitt für den Ausbau des europäischen Schienennetzes.
Im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen ist neben dem zweigleisigen Ausbau auch die Ausrüstung der Strecke mit Neigetechnik. Entsprechende Gutachten liegen laut Bundesverkehrsministerium noch nicht vollständig vor. „Auch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes erwarte ich von der Grün-Schwarzen Landesregierung, dass sie sich beim Bundesverkehrsminister für den Ausbau der Gäubahn und somit für die Hochrheinregion einsetzt. Der Nebenkriegsschauplatz in Sachen Neigetechnik ist sinnlos, zumal sich diese in der Vergangenheit nicht wirklich bewährt hat. Wichtig ist ein schneller zweigleisiger Ausbau der Strecke,“ so Rita Schwarzelühr-Sutter. „Das sind Verkehrsminister Hermann und der Vorsitzende des Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn und Justizminister Wolf den Reisenden und Pendlerinnen und Pendlern schuldig.“