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Murger Zukunftsgespräch mit Felix Finkbeiner

Kein Geringerer als Felix Finkbeiner wird zu Gast sein beim nächsten Murger Zukunftsgespräch am 15. Oktober in der Murgtalhalle. Das Zukunftsgespräch findet unter dem Motto „Weil ich länger lebe als Du“ statt und gerne möchte ich Sie an dieser Stelle auf diese sowohl spannende als auch sicherlich inspirierende Veranstaltung aufmerksam machen und zum Mitmachen einladen. Felix Finkbeiner hat als damals Neunjähriger im Jahr 2007 die Initiative „Plant-for-the-Planet“ gegründet hat. Im Rahmen dieser Initiative von Kindern und Jugendlichen setzen sich diese für globale Gerechtigkeit und mehr Klimaschutz ein, vor allem durch zahlreiche Baumpflanzaktionen. Felix Finkbeiner ist mittlerweile weltweit unterwegs, stellt seine Initiative vor und berichtet vom seinem Engagement für den Klimaschutz. Ich freue mich ganz besonders, dass er zu uns an den Hochrhein kommt und uns von seinen Visionen und Ideen berichtet.


Murger Zukunftsgespräch mit Felix Finkbeiner

– Montag, den 15.10.2018 um 18:30 Uhr, Murgtalhalle in Murg –

Eintritt frei. Die Initiative Murg im Wandel freut sich über Spenden. Um Voranmeldung

per E-Mail (mail@plantfortheplanet-murg.de)oder per Telefon (+49 7763 8899wird gebeten.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung in Murg finden Sie unter:

https://www.plantfortheplanet-murg.de/


Mehr zu der Initiative „Plant-for-the-Planet“ von Felix Finkbeiner finden Sie auf seiner Facebook-Seite und der offiziellen Seite von Plant-for-the-Planet. Die Murger Zukunftsgespräche werden organisiert von Murg im Wandel.

 

Postfiliale Petershausen: Deutsche Post informiert über vorläufigen Weiterbetrieb

Die Postbank hat die Schließung des Postbank-Finanzcenters in Konstanz-Petershausen auf das nächste Jahr verschoben. Das teilte mir Hubert Knecht, Regionaler Politikbeauftragter Baden-Württemberg der Deutschen Post AG, mit. Ich befinde mich sich seit Anfang September nach Kontaktaufnahme durch die Bürgerinitiative Petershausen mit der Deutschen Post im Gespräch.

Die Bürgerinitiative setzt sich für den Erhalt der Postfiliale in der Moltkestraße im größten Stadtteil Konstanz‘ ein. Eine entsprechende Petition hatte bereits 1700 Unterschriften gesammelt.

Ich freue mich, dass die Deutsche Post das Anliegen der Bürgerschaft ernstnimmt und mit Hochdruck daran arbeitet, eine tragfähige Lösung zu finden. Es ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in Petershausen, dass die jetzige Filiale mit allen Serviceleistungen vorerst offen bleibt!

Schülergruppe aus Laufenburg zu Gast im Deutschen Bundestag

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Hans-Thoma-Schule Laufenburg trafen mich diese Woche in Berlin. Die Diskussion im Paul-Löbe-Haus mit anschließendem Besuch der Reichstagskuppel bildete einen Höhepunkt der von der Lehrerin Nathalie Doniat und den Lehrern Oliver Baumgartner und Stefan Müller organisierten Studienfahrt nach Berlin.

Nachdem ich den jungen Besuchern aus der Waldstadt eine kurze Einführung in den Parlamentsbetrieb und meinen beruflichen Alltag als Regierungsmitglied geben konnte, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit Fragen in die Diskussion einzusteigen. Dabei erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler vor allem nach meinem Fachgebiet, der Klimapolitik. Bezogen auf die Aufkündigung des Pariser Klimaschutzabkommens durch den US-Präsidenten stellte ich klar, dass die Folgen des Klimawandels alle Menschen betreffen: Donald Trump verpasst die Chance, sein Land zu modernisieren. Das darf uns nicht passieren.

Großes Interesse zeigten die Schülerinnen und Schüler auch an der aktuellen politischen Lage und dem Umgang mit der AfD im Deutschen Bundestag. Hier schilderte ich auf Nachfrage meine persönlichen Eindrücke von der Regierungsbank: So nervös habe ich die Stimmung im Plenum noch nie erlebt. Die politische Auseinandersetzung hat eine persönliche Ebene angenommen, die unsere Verantwortung und Vorbildfunktion als Parlamentarier untergräbt. Ich sehe die Aufgabe der Bundestagsabgeordneten vielmehr darin, gegenseitig Sachargumente auszutauschen und Politik für die Menschen zu machen.

Deshalb ist mir auch der Austausch zwischen Politikern und Jugendlichen wichtig, um ein Verständnis für die Relevanz demokratischer Institutionen zu schaffen und zu vermitteln, warum man sich für Politik interessieren und diese mitgestalten sollte. Ich will später nicht von meinen Kindern gefragt werden: „Warum habt Ihr nichts getan?“

SPD-Fraktion im Dialog – Frank Meier aus Oberkirch in Berlin

Zu Fragen der Arbeitszeitpolitik der Zukunft habe ich mich am Montag mit rund 270 Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland ausgetauscht. Die Konferenz fand wenige Tage vor der Bundestagsdebatte über die Einführung der Brückenteilzeit statt. Besonders freute mich, dass mit Frank Meier von der Papierfabrik August Koehler SE auch ein Betriebsrat aus Oberkirch zur 24. Betriebsrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion nach Berlin gereist ist.

Weil die Gestaltung von Arbeitszeit zu den Kernaufgaben von Betriebs- und Personalräten gehört, ist es sehr wichtig, dass wir uns hierzu austauschen. Und die heutige Debatte über Arbeitszeitpolitik war intensiv und hoch interessant. Mit der Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, dem IG-Metall-Bevollmächtigten Roman Zitzelsberger, Frau Professorin Beate Beermann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie weiteren Expertinnen und Experten haben wir die geballte Expertise zur Arbeitszeitpolitik auf der Konferenz versammeln können.

Bei einer modernen Arbeitszeitpolitik geht es darum, unterschiedliche Interessen in Balance zu bringen. Es ist an der Zeit, die Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten sowie den Gesundheitsschutz unter die Lupe zu nehmen. Unternehmen haben verständlicherweise ein Interesse daran, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitszeiten möglichst flexibel zu gestalten. Das darf aber nicht dazu führen, dass ständige Erreichbarkeit, Wochenendarbeit und überlange Arbeitszeiten zur Regel werden. Arbeitszeiten müssten sich vielmehr an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren: Wer Zeit für Weiterbildung, Ehrenamt, für die Kinder, die Eltern oder Partner braucht, der soll sie auch bekommen. Die Menschen arbeiteten durchschnittlich wieder länger und zu immer ungünstigeren Arbeitszeiten – vielfach ohne Ausgleich. Mit der Regelung zur befristeten Teilzeit, mit dem Recht zur Rückkehr auf die vorherige Arbeitszeit ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir freuen uns, dass der Gesetzentwurf zur so genannten Brückenteilzeit diese Woche im Bundestag debattiert wird – und die Regelungen schon ab nächstem Jahr gelten sollen. Eins ist ganz deutlich geworden: Gerade vor dem Hintergrund von Globalisierung und Digitalisierung brauchen wir verbindliche Regeln zur Arbeitszeit und mehr Mitbestimmung dringender denn je. Die SPD steht für gute Arbeit ein. Gute Arbeitsbedingungen zu schaffen bedeutet auch, der Arbeitszeit Grenzen zu setzen.

 

Deutscher Engagementpreis 2018: Online-Abstimmung

Ich lade Sie alle ein, sich an der Online-Abstimmung über den Deutschen Engagementpreis zu beteiligen. Deutschland ist ein engagiertes Land: Über 31 Millionen Menschen setzen sich für unser Gemeinwesen ein und verdienen unseren Dank und unsere besondere Wertschätzung. Deshalb freue ich mich, dass in meinem Betreuungswahlkreis Konstanz eine Initiativen für den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreis nominiert worden ist.

Nominiert wurde der CorrelAid e.V. in Konstanz, dessen interdisziplinäres und deutschlandweites Netzwerk von über 650 ehrenamtlichen Datenanalystinnen und Datenanalysten projektbasierte Beratung für Non-Profit-Organisationen anbietet und die Big Data demokratisieren will.

Es freut mich sehr, dass in meinem Betreuungswahlkreis Rottweil-Tuttlingen eine Initiative für den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreis nominiert worden ist. Es qualifizierte sich ein Trossinger Forschungsprojekt zur Wasseraufreinigung für die Abstimmung. Schülerinnen und Schüler rund um Elijas Schüz beschäftigten sich mit der Frage, welche Schadstoffe im Wasser sind und wie diese mithilfe sog. TiO2-Partikel herausgefiltert werden können.

 

Hintergrund:
Eine hochkarätige Jury wählte am 5. September 2018 die Preisträgerinnen und Preisträger in fünf Kategorien aus, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind. Alle anderen Einrichtungen stehen vom 12. September bis 22. Oktober 2018 bei der öffentlichen Online-Abstimmung zur Wahl für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2018, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, in Berlin statt.

 

Bewegung bei Vonovia Schwaketenstraße Konstanz

Vonovia hat mir zugesichert, sich sowohl um soziale als auch wirtschaftliche Härtefälle zu kümmern. Außerdem begrüße ich, dass die Vonovia prüft, neue sozialgebundene Wohnungen zu erstellen. Seit meinem vor-Ort-Besuch der Wohnungen in Konstanz im vergangenen Juli befinde ich mich mit der Vonovia im Gespräch. In diesem Rahmen kam es auch zu einem persönlichen Austausch mit dem Vorstand des Unternehmens, Klaus Freiberg, in Berlin. Klaus Freiberg berichtete mir über den Sachstand der Modernisierung und das weitere Vorgehen. Unter anderem wurde mir zugesichert, dass kein Mieter nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen aufgrund von Mieterhöhungen seine Wohnung würde verlassen müssen. Vor diesem Hintergrund verpflichtete sich die Vonovia freiwillig, die umlagefähigen Modernisierungskosten auf 8% und 3 Euro pro Quadratmeter zu deckeln. Zusätzlich habe ich mich für Härtefallregelungen eingesetzt. Das Unternehmen bestätigte mir, mit den Mietern zu reden und an der Vereinbarung sozialer Regelungen zu arbeiten.

Ich verlasse mich darauf, dass diese beiden Zusagen sehr bald und in rechtsverbindlicher Form getroffen werden, damit die Mieterinnen und Mieter wissen, was auf sie zukommt. Außerdem erwarte ich ein korrigiertes Anschreiben mit genauer Aufschlüsselung darüber, welche Maßnahmen als Modernisierung und welche als Instandsetzung bzw. Instandhaltung zählen. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten, dass wenn die Vonovia KfW-Fördermittel erhält, diese aus den Modernisierungskosten herauszurechnen sind.

Darüber hinaus teilte der Vorstand der Vonovia mit, dass der Neubau von sozialgebundenen Wohnungen geprüft wird. Ich halte dies für einen nachhaltigen Lösungsvorschlag für alle Beteiligten: Bestandsmieter werden durch soziale Regelungen geschützt, während gleichzeitig neuer und bezahlbarer Wohnraum für zukünftige Mieterinnen und Mieter geschaffen wird.

In Bezug auf den heute, am 21.09.18, stattfindenden Wohn- und Mietgipfel im Bundeskanzleramt ist es klar, dass Deutschland mehr bezahlbaren Wohnraum braucht. Weitergehende Bau- und Mietrechtsänderungen sind bis jetzt immer an der Blockade der Union gescheitert. Insofern bin ich gespannt auf die Initiative einiger Bundestagsabgeordneter der Südwest-CDU, die sich für eine Änderung der Wohnungsbaupolitik auf Bundesebene ausspricht.

 

Unterstützung für den Betriebsrat im Maggi-Werk in Singen

Für heute Mittag ist im Maggi-Werk in Singen ein dreistündiger Warnstreik geplant. Bereits gestern habe ich mich mit dem Betriebsrat getroffen, um mir vor Ort anzuhören, was ein multinationaler Konzern mit so viel Macht – wie Nestlé – in Singen plant. Mir ging es vor allem darum zu erfahren, ob und inwiefern diese Planungen etwas mit Stellenabbau und nachhaltiger Unternehmenspolitik des Konzerns zu tun haben. Ebenso wie der Betriebsrat finde ich es nicht nachvollziehbar, wenn ein riesiger Konzern mit jährlichen Milliardengewinnen eine Politik macht, die mit Nachhaltigkeit nichts zu tun hat. Und dabei geht es nicht nur darum, dass der Jahresbericht auf Ökopapier gedruckt wird. Nachhaltigkeit muss auch am Arbeitsplatz umgesetzt und im gesamten Unternehmen gelebt werden. Eine langfristige nachhaltige Strategie muss wichtiger sein als eine kurzfristige Rendite. Ich sehe generell auch einen Trend seitens der Anleger, die mehr und mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Ich freue mich aber vor allem auch zu sehen, wie sich die Arbeitnehmerschaft hier demokratisch organisiert. Es ist wichtig, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich vertreten fühlen, wenn es um bestimmte unternehmerische Entscheidungen geht. Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass ohne Mitsprache über sie hinweg entschieden wird, ist das nur Wasser auf die Mühlen der Populisten. Der Einsatz des Betriebsrats ist für mich auch ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie!