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Für verträglichen Ausbau der Rheintalbahn müssen Land, Bahn und Bund an einen Tisch

01.10.2008 – Die südbadischen SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Staatsminister Gernot Erler, Gesundheitsstaatssekretärin Marion Caspers-Merk und Elvira Drobinski-Weiß informierten sich am letzten Donnerstag im BahnTower über den Stand der Erörterungsverfahren zur Rheintalbahn. Die Abordneten sprachen mit Stefan Garber, Vorstandsmitglied für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, und Oliver Kraft, Vorstand der DB Netz AG, über die eingebrachten Varianten und über den Weg zum Planfeststellungsbeschluss.
Die SPD-Politiker bekräftigten ihre Forderung, dass sich für den menschen- und umweltgerechten Ausbau der Rheintalbahn Bahn, Land und Bund gemeinsam engagieren müssen. „Die Standardplanung der Deutschen Bahn AG reicht nicht aus. 70.000 Einwände entlang der Strecke sind ein deutliches Zeichen. Die Trassenführung muss in allen Streckenabschnitten verbessert werden, um die berechtigten Einwände der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zwischen Offenburg und Weil zu berücksichtigen. Jetzt sind die Varianten und Untersuchungen auf dem Tisch. Wir fordern Ministerpräsident Oettinger auf, sich wie bei Stuttgart 21mit Bund und Bahn an der Finanzierung von Baden 21 zu beteiligen“, sagten die vier SPD-Bundestagsabgeordneten. „Wir brauchen gemeinsame Anstrengungen für einen menschen – und umweltverträglichen Ausbau der Rheintalbahn. Dazu müssen Bund, Land und Bahn an einen Tisch“, fordern die südbadischen Abgeordneten Erler, Caspers-Merk, Drobinski-Weiß und Schwarzelühr-Sutter.

Rita Schwarzelühr-Sutter erinnert an Gültigkeit des Fluglärm-Manifests

26.09.2008 – „Die Kanzlerin und der CDU-Abgeordnete Dörflinger haben bei ihrem gemeinsamen Besuch in der Schweiz zugesagt, bei der Betrachtung so zu tun, als ob es keine Grenze gäbe und versprochen, dass der Lärm analysiert wird. Die Bundeskanzlerin Merkel hat das Bundesverkehrsministerium mit der Lärmanalyse beauftragt. Neue Lärmmessung und -analysen reichen aber nicht aus. Bei der politischen Bewertung brauchen wir eine Gesamtbetrachtung der Kosten und Nutzen unter Berücksichtigung Wirtschafts-, Umwelt- und sozioökonomischer Kriterien“, sagte die Waldshuter Abgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. „Die Grenze gilt sehr wohl bei der Suche nach Endlager und dem Bau von Atomkraftwerken. Denn dort hat die deutsche Bevölkerung keinerlei Mitbestimmungsrechte. Ich verstehe nicht, wieso der Export der Belastungen durch Flughafen Zürich grenzenlos vonstatten gehen soll. Das lehne ich entschieden ab“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD).
Auch nach dem Besuch der Bundeskanzlerin und des CDU-Abgeordneten Dörflinger in Bern muss das Manifest, das Landräte, Mandatsträger aller Parteien und die Bürgerinitiativen im November 2006 unterzeichnet haben, das Ziel sein. Dort heißt es: „Grundlage der Beurteilung der Belastungssituation muss anstelle von Lärmintensitätsdefinitionen die messbare Anzahl der Flugbewegungen im südwestdeutschen Luftraum sein.“ „Für mich sind die Forderungen des Manifests weiter gültig. Die Zahl der Anflüge ist das entscheidende Merkmal und es ist von den Beteiligten ein Entlastungskonzept zu erarbeiten“, sagte die SPD-Abgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.

Zweifel an Aussagekraft der Schweizer CANUPIS-Studie

10.09.2008 – Die Arbeiten an der Schweizer Studie zu Krebsfällen in der Umgebung von Atomkraftwerken (CANUPIS) haben begonnen. Doch noch immer ist nicht klar, ob auch Krebsfälle auf deutschem Gebiet um Schweizer Atomanlagen herum untersucht werden.
„Angeblich wird zurzeit noch nach einem geeigneten Weg gesucht, Krankheitsfälle aus Deutschland mit in die Untersuchung einzubeziehen. Ich fordere alle Verantwortlichen auf beiden Seiten der Grenze auf, sich dafür einzusetzen, dass die deutschen Daten gleichwertig untersucht werden. Mögliche schädliche Auswirkungen von Atomkraftwerken machen nicht am Schlagbaum halt“, sagte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. Die Menschen in Südbaden haben ein Recht auf für sie relevante Ergebnisse, nachdem der Landkreis Waldshut schon von der deutschen KiKK-Studie nicht erfasst wurde. Zudem ist die Schweizer Umgebung der grenznahen Atomanlagen sehr dünn besiedelt. „Sollten nur Schweizer Daten ausgewertet werden, würden deshalb zu wenige Krebsfälle einbezogen, um statistisch belastbare Aussagen zu ergeben. Die Ergebnisse der CANUPIS-Studie würden deshalb nicht sehr verlässlich sein“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD).

Schweizer Atom-Studie nur mit Untersuchung deutscher Gebiete aussagekräftig

28.07.2008 – „Die schweizerische Umgebung der grenznahen Atomanlagen ist sehr dünn besiedelt. Bei alleiniger Betrachtung dieser Gebiete wäre die Grundgesamtheit der Untersuchung im Hinblick auf die Anzahl der Leukämieerkrankungen zu gering, um statistisch belastbare Aussagen treffen zu können. Dieses Problem kann durch die Einbeziehung der vergleichsweise dicht besiedelten deutschen Gebiete umgangen werden, erst dadurch wird die geplante Studie aussagekräftig“, sagte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Wir brauchen eine ehrliche Diskussion über die Atomtechnologie und ihre Folgen“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). Die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter bittet Bundesumweltminister Gabriel, sich beim Bundesamt für Strahlenschutz für die Einbeziehung deutscher Gebiete in die geplante Schweizer Studie einzusetzen. Dafür sprächen die genannten methodische Gründe und auch die Beunruhigung, die die deutsche KiKK-Studie bei den Südbadenern ausgelöst hat. Im Herbst wird die deutsche Strahlenschutzkommission eine Stellungnahme zur KiKK-Studie abgeben, nachdem es zu Kontroversen zwischen dem Mainzer Kinderkrebsregister und einer Expertenkommission gekommen war. Die Studie hatte eine erhöhte Leukämierate bei Kindern in der Umgebung von deutschen Atomkraftwerken ergeben. Die Gebiete am Hochrhein, die unweit von schweizerischen Anlagen liegen, wurden nicht untersucht.

Leistungsfähiger öffentlicher Schienennahverkehr wichtig für Baden-Württemberg – Verbesserung der Kundenrechte

23.07.2008 – „ÖPNV muss für alle Nutzerinnen und Nutzer attraktiv sein. Die Kundinnen und Kunden wünschen sich zuverlässige und sichere Busse und Bahnen, freundlichen und verbindlichen Service, hinreichend ausgestatteten und möglichst barrierefreien Zugang zu den Transportmitteln. In vielen Punkten hat die Deutsche Bahn Nachhofbedarf, wie auch die Leser-Umfrage des Südkuriers vom 27.7.08 gezeigt hat. Aber einiges hat sich schon gebessert. So wird den Fahrgästen im Zug heute immer öfter der Grund für die Verspätung mitgeteilt. Auch die Politik hat im Eisenbahnverkehr Handlungsbedarf gesehen. So ist unter deutscher Präsidentschaft eine EU-Verordnung verabschiedet worden, die Fahrgastrechte im grenzübergreifenden Schienenverkehr vorschreibt. Die deutsche Bundesregierung will die Verbesserungen für die Fahrgäste vor in Krafttreten der Verordnung noch in diesem Jahr Beschließen. Die Verbraucherrechte für die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer beinhalten Entschädigungsansprüche, Informationsrechte, Haftungsregeln, Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Menschen und ein Beschwerdemanagement“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Auch heute schon haben die Bahnreisenden bei Beschwerde die Möglichkeit, die Schlichtungsstelle Mobilität anzurufen. In fünf Bundesländern wird in Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung der DB AG Haftungsregelungen auch im Nahverkehr geregelt. Einige Länder habe auch eine eigene Schlichtungsstelle eingerichtet. Das Land Baden-Württemberg steht da zurück. Die Landesregierung, die im direkten Verfahren Verträge mit der Bahn über den Nahverkehr macht, hat die Möglichkeit Verbesserungen für die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer zu erreichen. Die Verantwortung für den Regionalverkehr liegt beim Land, das die Zugverbindungen bei der Bahn einkauft“, so Rita Schwarzelühr-Sutter von der SPD. „Dazu erhalten die Länder vom Bund die so genannten Regionalisierungsmittel. Wir brauchen einen Personennahverkehr der effiziente, schnelle und regelmäßige Anbindungen gewährleistet und den ländlichen Raum nicht abhängt. Das Land Baden-Württemberg wird seiner Verantwortung für den öffentlichen Schienennahverkehr weiterhin nicht gerecht, weil das Land die steigenden Regionalisierungsmittel ab 2009 nicht einsetzen will, um gestrichene Leistungen wieder zu bestellen“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. „Ab 2009 zahlt der Bund jährlich 1,5 % mehr Regionalisierungsmittel an die Länder, um Verkehrsleitungen bei der Deutschen Bahn AG zu bestellen. Die Landesregierung will die zusätzlichen Mittel für Kostensteigerungen bei der Infrastruktur einsetzen, anstatt die Streichungen im Schienenpersonennahverkehr zurückzunehmen. Die Landesregierung muss in den öffentlichen Verkehr investieren und die Ausdünnung des Fahrplans rückgängig machen und damit ihren Beitrag zum Klimaschutz erbringen. Zur Sicherung von Mobilität in den Städten und in der Fläche ist ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr unentbehrlich“, sagte die Verkehrspolitikerin der SPD-Bundestagsfraktion Rita Schwarzelühr-Sutter.

Schwarzelühr-Sutter begrüßt Ablehnung des Gesuchs für gekröpften Nordanflug

03.07.2008 – „Ich begrüße die Entscheidung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), den riskanten gekröpften Nordanflug nicht zu genehmigen. Das Anflugverfahren lehne ich aus Sicherheitsgründen grundsätzlich ab. Ich habe immer darauf hingewiesen, dass das Verfahren unsicher ist und auch von den Piloten als zu riskant abgelehnt wird. Auch aufgrund der besonderen Nähe zu Atomkraftwerken ist das Verfahren unverantwortlich“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). „Grundsätzlich ist der Betrieb des Flughafens Zürich eine Schweizer Angelegenheit. Für die Gespräche zwischen Deutschland und der Schweiz erwarte ich einen konstruktiven Vorschlag der Schweizer, der für die süddeutsche Region eine Entlastung beinhaltet“, sagte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.

Fluglärm: Schwarzelühr-Sutter fordert Gesamtbetrachtung inklusive Flughafen-Nutzen

27.05.2008 – Zur Veröffentlichung des ersten Berichts zum Züricher Fluglärm-Index (ZFI) sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter: „Nach dem Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bern versuchen die Schweizer durch allerlei Tricks und Zahlenspielchen, ihre Auffassung, Deutschland müsse mehr Fluglärm tragen, zu belegen. Der Beschluss, gemeinsam neu zu messen, ist zu kurz gesprungen und wird der Problematik nicht gerecht. Es müssen nicht nur sämtliche Belastungen, die durch den Flughafen Zürich/Kloten entstehen, betrachtet, sondern es müssen auch alle damit verbunden Nutzen einbezogen werden. Dann sieht das Bild schon anders aus. Dann sind die Belastungen genau dort anzutreffen, wo auch der Gewinn erzielt wird.“
„Der Züricher Fluglärmindex ist aus mehreren Gründen unbrauchbar. Dass immer mehr Anwohner im Umfeld des Flughafens auf Schweizer Seite vom Fluglärm belästigt werden, liegt auch daran, dass immer mehr Menschen in Bülach und Bassersdorf angesiedelt werden. Denn in beiden Orten sind die Einwohnerzahlen 2006 um mehr als fünf Prozent gestiegen Die Schweiz schafft sich selbst immer mehr zusätzliche Fluglärmbetroffene durch diese Raumordnungspolitik“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. „Lärm stört, Lärm macht krank. Von gefühltem Lärm kann keine Rede sein. Der Zusammenhang zwischen Schallpegel und Belästigung durch Fluglärm ist bewiesen. Für unsere strukturschwache Region ist der Tourismus unverzichtbar. Für Wander- und Familienurlauber im Schwarzwald, bei denen Natur und Ruhe im Vordergrund stehen, ist mehr Fluglärm nicht akzeptabel. Der Schutz, den die Deutsche Verordnung (DVO) für den Schwarzwald und den Hochrhein bietet, darf nicht angetastet werden“, so die SPD-Abgeordnete aus Waldshut, Rita Schwarzelühr-Sutter.

Rita Schwarzelühr-Sutter : „Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz: Es gibt keine Stromlücke, die Atomstrom erforderlich macht“

07.05.2008 – „Die Rede von mangelnder Versorgungssicherheit und ‚Stromlücken’ ist ein durchsichtiges Manöver von Energiekonzernen und Teilen der Politik, die Atomenergie wieder salonfähig zu machen. Das ist in der Schweiz nicht anders als in Deutschland“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete.
„Wir dürfen uns nicht durch AKWs, die – wie in der Schweiz geplant – ohne Kühltürme und ohne Dampfemissionen auskommen, hinters Licht führen lassen. Die Risiken der Atomkraft sind und bleiben nicht beherrschbar – das unterscheidet sie von anderen Technologien“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). Eines der großen Sicherheitsprobleme, die Atommüllentsorgung, werde seit vielen Jahren an der extrem schwierigen Suche nach Lagerstandorten sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz deutlich. „Die Schweiz kann genauso wie Deutschland Erneuerbare Energien sowie Strom sparende Techniken fördern und sich von der Atomkraft verabschieden. Dies wäre eine gute Entscheidung sowohl für die Schweizer Bürger als auch für die deutschen Nachbarn am Hochrhein, die in der Nähe möglicher AKW-Neubauten wohnen“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD-Bundestagsabgeordnete für Waldshut. Es ist möglich, die Versorgungssicherheit mit Strom unabhängig von Atomenergie sicherzustellen. Erneuerbare Energien stellen immer größere Anteile am benötigten Strom bereit. Deutschland hat die selbstgesteckten Ziele übertroffen und bereits im letzten Jahr 14 Prozent des Stroms regenerativ erzeugt. Bezieht man das Potenzial von Stromeinsparung in Haushalten und Wirtschaft mit ein, fällt das von der Atomlobby konstruierte Schreckgespenst einer Versorgungslücke schnell in sich zusammen.

Schwarzelühr-Sutter befragt Bundesregierung zum Fluglärmstreit

09.04.2008 – Die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter hat die Bundesregierung zu den Angeboten der Schweiz im Fluglärmstreit befragt. Der Parlamentarische Staatssekretär Ulrich Kasparick informierte darüber, dass am 25. März in Berlin auf Staatssekretärsebene der beiden Außenämter der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland Unterlagen übergeben wurden, in denen die Schweiz eine „Umfassende Partnerschaft für die Region Südbaden/Nordschweiz“ anbietet. Die Unterlagen wurden von der Schweiz als das Ergebnis langwieriger nationaler Abstimmungen zwischen Verwaltung und Wirtschaft mit großzügigen jährlichen Investitionen vorgestellt. Aus Schweizer Sicht sollte das Thema Flughafen Zürich in die Fragen des Wirtschaftsraums Nordschweiz/Südbaden eingebunden und nicht isoliert betrachtet werden. Das Auswärtige Amt verwies auf die deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe der Verkehrsministerien. „Umfassende Partnerschaft nach Schweizer Vorstellungen bedeutet mehr Fluglärm für die Grenzregion. Ich lehne eine Verknüpfung des Flughafens Zürich mit dem Wirtschaftsraum ab“, sagte die Waldshuter Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
Nach Auffassung der Bundesregierung gibt es keine Notwendigkeit, von der Vereinbarung bei dem Runden Tisch am 31.Oktober 2006 abzuweichen, nach der in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe Lösungen gesucht werden sollen, die Verbesserungen für beide Seien vorsehen. „Konkrete Lösungsansätze, die erkennbare Verbesserungen für die süddeutsche Grenzregion beinhalten, bleiben der Schlüssel für eine erfolgversprechende Fortsetzung der Arbeit“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium Ulrich Kasparick. „Die Schweizer sollten in der Arbeitsgruppe konstruktiv arbeiten. Ich erwarte, dass die Bundeskanzlerin in Bern die Interessen Süddeutschlands vertritt“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.

Atommüllendlagersuche: Schwarzelühr-Sutter fordert deutsche Beteiligung

03.04.2008 – Das deutsche Umweltministerium wird den vom Schweizerischen Bundesrat verabschiedeten Konzeptteil des Sachplans Geologische Tiefenlager insbesondere auf Mitwirkungsmöglichkeiten der Nachbarstaaten und -gemeinden hin prüfen lassen. „Mir wurde versichert, dass die Beteiligung der betroffenen deutschen Regionen für die Regierung in Berlin eine zentrale Frage darstellt“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD.
„Die betroffenen deutschen Gemeinden müssen am Entscheidungsprozess beteiligt werden. Zudem fordere ich die Verantwortlichen in der Schweiz auf, auch Standorte, die nicht in Grenznähe liegen, in das Auswahlverfahren ergebnisoffen einzubeziehen“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD-Bundestagsabgeordnete für Waldshut. Der Schweizerische Bundesrat hat beschlossen, dass ein Endlager nicht nur die Abfälle bestehender Atomanlagen aufnehmen können soll. Vielmehr sollen Kapazitäten auch für den strahlenden Müll zukünftiger Atomkraftwerke geschaffen werden. „Die Schweizerische Regierung legt sich dadurch noch mehr auf eine weitere Nutzung der Atomkraft zur Energieerzeugung fest. Ich hoffe weiterhin, dass das die Schweizerinnen und Schweizer den Neubau von Atomanlagen verhindern werden. Wenn dies nicht gelingen sollte, wird es unser Ziel sein, zumindest die schon heute stark belastete deutsch-schweizerische Grenzregion von weiteren Kraftwerken zu verschonen“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Waldshut. Trotz der Einwände von verschiedenen Seiten bekommt durch den Beschluss des Schweizerischen Bundesrates allein die von den Energieunternehmen dominierte Entsorgungsgesellschaft Nagra das Vorschlagsrecht für mögliche Standorte. Da sich die Nagra seit Jahren auf den Ort Benken unweit der deutschen Gemeinde Jestetten konzentriert und dort bereits umfangreiche Untersuchungen angestellt hat, macht die Entscheidung des schweizerischen Bundesrates ein Endlager in der Nähe der deutschen Grenze wahrscheinlicher. Die Grenzregion ist durch mehrere Atomanlagen schon jetzt stark belastet, die Schweiz plant dort zudem neue Atomkraftwerke. „Die SPD im Kreis Waldshut wird sich auch weiterhin vehement für eine faire und transparente Standortauswahl einsetzen“, sagte die Bundestagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter.